PLATZ DER IDEEN

Der PLATZ DER IDEEN oder auch bekannt als DAS ORAKEL VON BERLIN

beschreibt ein weltweit einmaliges, städtebauliches Kunstprojekt, welches als virtuelles Programm für die Handynutzung gebaut werden soll.
Ursprünglich war das Projekt als konkretes Bauprojekt auf dem Berliner Mehringplatz geplant.

Der PLATZ DER IDEEN lädt seine Besucher ein Fragen zu stellen und spielerisch, selbstbestimmt seine Antworten zu erarbeiten. Die Installation bezieht sich bewußt auf die umgebene Architektur wie auf Naturgegebenheiten.

2020 wurde Voges eingeladen sein Konzept als Naturinstallation im Harz zu realisieren (siehe DAS ORAKEL VON MÄGDESPRUNG).

Mehr über DAS ORAKEL VON BERLIN unter: www.PlatzderIdeen.de

KOMMENTARE

"Ihr Vorschlag, dem Mehringplatz ein neues Gesicht von tiefergehender  Bedeutung zu geben, spricht mich sehr an und ich würde mich freuen, wenn  er zu einem positiven Ergebnis führte." Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker
"Das Buch der Wandlungen" (I-Ging) stellt die Frage nach dem Bleiben im Wandel und nach der Ordnung der Dinge inmitten einer vergänglichen Welt.  Es geht in seinem Kern auf den Ursprung der chinesischen Kultur zurück.  Seit über 2500 Jahren übt das I-Ging großen Einfluß auf die Denkweise  der Chinesen, auf die chinesische Kultur, Kunst und Medizin. Ich hoffe,  daß die Errichtung der Tafelfahnen des I Ging den Europäern beim  Kennenlernen der traditionellen chinesischen Kultur hilft und wünsche in  diesem Sinne dem Projekt [...] viel Erfolg." Lu Qiutian, - Botschafter der VR China
"Ich hoffe, daß es Ihnen gelingt, auf diesem Wege über die Grenzen von  Berlin hinaus ein Zeichen zu setzen für den Ideenreichtum, mit dem hier  in Kultur und Wirtschaft neue Wege beschritten werden." Elmar Pieroth, - ehemaliger Senator für Wirtschaft und Betriebe Berlin
"Ich bin davon überzeugt, daß dieses Projekt für den Mehringplatz, aber  auch für die gesamte Friedrichstraße einen kulturellen Ausgangspunkt  findet, der sowohl Touristen, wie aber auch Berliner begeistern wird." Dr. Volker Hassemer, ehem. Senator für Stadtentwicklung, Unweltschutz - Partner für Berlin, Gesellschaft für Hauptstadtmarketing GmbH
„Mit der Verbindung von europäischer und chinesischer Tradition eröffnet  die von Ihnen geplante Platzgestaltung eine spannende Brücke zum  asiatischen Kulturraum.“ Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin
„Das Orakel von Berlin wird eine dauerhafte Attraktion für viele Menschen werden!“ Michael S. Cullen Mitinitiator der Reichstagsverhüllung von Jeane-Claude und Christo
„In der Verbindung von Stadtarchitektur, Spiel und Weisheit gelingt  Ihnen ein beispielhaftes Kunstwerk. Wir würden uns sehr freuen, „Das  Orakel von Berlin“ im Rahmen unseres Programms „Das neue Berlin“ zu  präsentieren.“ Prof. Dr. Eckardt, Beauftragter des Senats von Berlin für Ausstellungen und Veranstaltungen um das Jahr 2000
 „Das Projekt „Orakel von Berlin“ ist eine höchst interessante Idee.  Die Werbewirkung für Berlin und seine Vielfältigkeit ist nicht zu  unterschätzen. Sie wirkt auch auf die Wirtschaftstätigkeit. Die Idee von  Bonger Voges […] paßt zu der weltoffenen und avantgardistischen  Tradition Kreuzbergs.“ Franz Schulz, – ehem. Bezirksbürgermeister von Kreuzberg
„Ihr Entwurf „Das Orakel von Berlin“ ist faszinierend! „Das Orakel  von Berlin“ wird aus dem Mehringplatz wieder einen der bedeutendsten  Berliner Plätze machen. Das hochkommunikative Konzept des  „I-Ging-Spiels“ schafft für uns eine Verbindung von Reflektion, Lernen  und Spiel – vom öffentlichen Raum zum geschlossenen Raum der  Gedenkbilblothek.“ Dr. Claudia Lux – ehemalige Generaldirektorin der Zentral- und Landesbiblothek Berlin

Begegnung mit Konfuzius – Künstler will den Mehringplatz zum „weltweit ersten Straßenorakel“ machen

Irgendwann hat sich der Mehringplatz dem Konzeptkünstler Bonger Voges als Orakel offenbart. Vor fünf Jahren, als er in der Nähe wohnte und den Platz täglich überqueren musste, tauchten in seinem Kopf Fragen auf: Warum sehe ich so aus, wie ich aussehe? Warum sieht dieser Platz so aus, wie er aussieht? Da kam Bonger Voges die Idee: Dieser Platz muss ein Ort der Kommunikation werden. ….

Bonger Voges hat sich die Benutzung des Straßenorakels so vorgestellt: Man überlege sich eine Frage, die man nicht mit Ja oder Nein beantworten kann und begebe sich zu einer Fahne, deren Farbe einem im Moment zusagt. Am Fuß der Fahne steht dann die passende Weisheit aus dem I-Ging, dem Buch der Wandlungen. An den zwei Eingängen zu dem Platz soll jeweils eine zwölf Meter hohe Figur der Bildhauerin Niki de Saint Phalle stehen: ein Sonnen- und ein Mondtor. ……

Voges und seine Partnerin Kristijana Penava haben für ihr Projekt unter anderem den Feng-Shui Berater Lin Yun Thomas (USA) konsultiert und auch Chung Ying Cheng, den Präsidenten des Vereins für internationale I-Ging Forschung. Auch der chinesische Botschafter ist von dem Vorhaben begeistert. Mittlerweile kümmert sich ein ganzer Verein mit dem Namen „Orakel von Berlin“ um das Projekt. Eine Umgestaltung des Platzes hält nicht nur der Künstler für überfällig. Auch SPD-Bausenator Peter Strieder ist dafür. Ein Betonriegel mit Wohnungen verbarrikadiert die Sicht auf den Platz, die Hecken sind struppig. Recycling-Container blockieren die Friedrichstrasse. Wo heute noch ein Gestrüpp wächst, sollen später die I-Ging Texttafeln in den Boden eingelassen werden.

Voges: „Der Mehringplatz ist ein introvertierter Platz, der danach schreit, wieder lebendig zu werden.“ Das findet im Prinzip auch das Landesdenkmalamt. Der Platz steht unter Denkmalschutz. Somit könnte sogar das Entfernen der Hecken problematisch werden. „Prinzipiell können wir uns eine ergänzende künstlerische Sicht vorstellen“, sagt Denkmalschützer Klaus Lingenauber – wenn dadurch die desolate Situation auf dem Platz beseitigt werde. „Aber es stellen sich noch eine Menge Fragen.“ In den kommenden Wochen will sich die Behörde näher mit den Entwürfen beschäftigen. Die Wohnungsbaugesellschaft WIR unterstützt Voges` Plan. ….. Bonger Voges ist sich sicher, dass Scharen von Berlinern und Touristen sein Orakel um Rat fragen werden. …
Berliner Zeitung Mittwoch, 12. April 2000, Andreas Kopietz