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In dem Buch WERTZEICHEN werden von verschiedenen Autoren Zukunftsvisionen vorgestellt. In diesem Download finden sie ein Interview mit Bonger Voges zum Thema Visionen und den Projekten PFAD DER VISIONÄRE und DAS ORAKEL …
PRESSESTIMMEN
Interview für MUNICH DANCE HISTORIES, das Stadtarchiv für das künstlerische Schaffen bedeutender Choreographen und Tänzer (m/w/d) in München (seit August 2023 online)
https://www.munich-dance-histories.de/personen/bonger-vosges/
Interview von sub-bavaria.de Oktober 2022 zum künstlerischen Schaffen von Bonger Voges in München
Eröffnung des PFAD DER VISIONÄRE – ZEICHEN FÜR EUROPA am 14. Mai 2022 in der Fußgängerzone der Berliner Friedrichstraße
Artikel auf der Seite der Bundesregierung https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/europa/pfad-der-visionaere-2059736
Artikel zum Projekt DAS ORAKEL VON BERLIN
Befragen wir bald das Orakel von Berlin? Der Platz ist besser als sein Ruf. „Provinzielle Sozialbau-Idylle ohne städtisches Leben“ oder „Sündenfall“ lauten die vernichtenden Urteile über das Rondell am südlichen Ende der Friedrichstrasse. Dabei hat der Mehringplatz einen – im autogeplagten Berlin – großen Vorteil: Er ist ruhig, der Verkehr bleibt außen vor. Nun gut, die Gebäude – von Hans Scharoun 1962 entworfen und Anfang der 70er-Jahre von Werner Düttman ausgeführt – gehören sicher nicht zu den schönsten der Stadt. Aber welche Gebäude der Siebziger haben heute noch Bestand? Welche sieht man sich gern an? Etwa den „Sozialpalast“ an der Potsdamer Strasse oder den Bierpinsel in Steglitz? Da ist der Mehringplatz schon fast eine freundliche Idylle. Zumal der Ort Tradition hat. Neben Pariser und Leipziger Platz gehörte er zu den drei barocken Stadtplätzen, die Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. um 1734 anlegen ließ. Alle drei Orte dienten zunächst auch als Marktplatz und Exerzierfeld. 1815 wurde das Rondell nach dem belgischen Belle-Alliance benannt, in dessen Nähe Napoleon besiegt worden war (die Schlacht ist heute eher als jene von Waterloo bekannt). Noch heute steht die 19 Meter hohe Friedenssäule – 1834 errichtet – die ebenfalls an die Befreiungskriege erinnert. Der Platz war beliebt und belebt. In den Erdgeschossen lagen Weinhandlungen, Cafès, auch eine Apotheke. Und er war ein Verkehrsknotenpunkt mit 19 Straßenbahn-, vier Omnibus- und zwei U-Bahn-Linien. Doch dann kam der 3. Februar 1945, an dem 1500 amerikanische Flugzeuge die Innenstadt in ein Flammenmeer verwandelten. 1946 nach dem linken Publizisten Franz Mehring benannt, lag der Platz lange brach. Aus heutiger Sicht hätte man ihn wohl wieder aufbauen können, doch die Stadtplaner hatten anderes im Sinn. Zum Beispiel eine Autobahn, die nördlich am Mehringplatz verlaufen sollte, doch die Mauer verschonte Kreuzberg vor diesem Horror. Im September 1975 wurde der Platz samt den dahinter liegenden Wohntürmen fertig. Wohlwollend hieß es in der Wochenzeitschrift „Die Zeit“: „Es macht offensichtlich Spaß, hier zu leben.“ Mittlerweile sieht der Platz etwas trist aus: das Grün ungepflegt, die Wände beschmiert. Doch die Mauern werden demnächst gestrichen. Und wenn alles klappt (und 6,5 Millionen Mark zusammenkommen), dann wird der Mehringplatz im nächsten Jahr zu einem großen Kunstwerk – genannt „Das Orakel von Berlin“. Der Künstler Bonger Voges will auf den Dächern 64 verschiedenfarbige Metallfahnen installieren. Wer Fragen an sich oder das Leben hat, begibt sich zu jener Farbe, von der er sich angezogen fühlt. Am Fuße findet er das Orakel, das sich an dem chinesischen „I Ging“ orientiert. Mit dem „Orakel“ (und einer gepflegten Grünanlage) könnte der Platz tatsächlich zu einer Idylle mitten in Kreuzberg werden, wo man gern verweilt und die Großstadthektik hinter sich lässt. Berliner Illustrierte – Sonntag, 23. Januar 2000. Dirk von Nayhauß
Artikel zur Ausstellung VOM RONDELL ZUM BELLE ALLIANCE ZUM MEHRINGPLATZ
Sieges-Symbole zerstört? Das Rätsel um die vier verschwundenen Skulpturen rund um die Friedenssäule auf dem Kreuzberger Mehringplatz scheint gelöst. Seit Wochen ist der Konzeptkünstler Bonger Voges auf der Suche nach den Standbildern, die seit einer Bombennacht am 3. Februar 1945 spurlos verschwunden sind. Jetzt meldete sich das Kreuzberg Museum in der Adalbertstraße mit einem Hinweis: In archivierten Akten des Bezirksamtes aus dem Jahre 1952 sei vermerkt, dass die Skulpturen „vollkommen zerstört“ und „nicht mehr vorhanden“ seien. Voges will trotzdem nicht aufgeben. Er nehme die Hinweise des Museums zwar zur Kenntnis, aber es sei dennoch durchaus möglich, dass die Figurengruppen „überlebt“ haben und sich in irgendeinem Depot oder Lapidarium befinden: „Wir werden die Suche nicht gänzlich abbrechen und sind für jeden weiteren Tipp dankbar.“ Bei den verschwundenen Steinbildern handelt es sich um Arbeiten der Bildhauer A. Fischer und J. Franz, die im Jahr 1875 rund um die 19 Meter hohe Friedenssäule aufgestellt wurden. Die Säule erinnert an die Befreiungskriege von 1813 bis 1815. Die Figurengruppen wiederum symbolisieren die beteiligten Siegermächte Preußen, England, Niederlande und das Königshaus Hannover. Wie berichtet, hat Bonger Voges ein Konzept zur Neugestaltung des Mehringplatzes entwickelt – unterstützt von der Bürgerinitiative „Orakel von Berlin“, die sich der Restaurierung des ehemaligen „Belle-Alliance-Platzes“ verschrieben hat und inzwischen mehr als 50 Mitglieder zählt. Voges ist der Vorsitzende. Erste Instandsetzungsarbeiten der auffälligen Randbebauung – entworfen von dem ehemaligen Senatsbaudirektor Werner Düttmann und dem berühmten Architekten Hans Scharoun – wurden bereits begonnen. Etliche Fassaden sind bereits renoviert, jetzt sollen die inzwischen verwilderten Grünanlagen neu geordnet werden. Wer sich über die Pläne genauer informieren will, hat dazu in einer Dauerausstellung in der Friedrichstraße 246 Gelegenheit. Dort ist man auch über jeden Hinweis über den Verbleib der verschwundenen Skulpturen dankbar. Hinweise werden auch unter der Telefonnummer 25 29-46 66 entgegengenommen. Berliner Morgenpost Montag, 13. März 2000, Uwe Dannenbaum
Das Orakel von Berlin auf Spurensuche Bürgerinitiative will Mehringplatz und Umfeld restaurieren Ein Rätsel, das seit 55 Jahren ungelöst ist. Wo sind die vier Skulpturen geblieben, die bis Kriegsende um die Friedenssäule auf dem Kreuzberger Mehringplatz standen? Eine Bürgerinitiative hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, die verschwundenen Standbilder aufzuspüren. Ebenso zwei verloren gegangene Figurengruppen, die zur Halleschen- Tor-Brücke gehören. Überdies setzen sich die etwa 50 Mitglieder für eine radikale Neugestaltung des Platzes ein- einen der wichtigsten Schnittpunkte in der Berliner Stadtlandschaft. Die Geschichte des historischen Areals am oberen Ende der Friedrichstraße recht weit zurück. 1734 wurden in Berlin drei Plätze angelegt – das Achteck (Leipziger Platz), das Karee (Pariser Platz und das Rondell, der heutige Mehringplatz. Bis 1947 trug er den stolzen Namen Belle-Alliance-Platz, ehe er nach dem Publizisten und Historiker Franz Mehring umbenannt wurde. Die Platzmitte ziert eine Friedenssäule – in Erinnerung an die Befreiungskriege (1813-1815). Um die Säule standen vier Skulpturen, die 1875 aufgestellt wurden – Arbeiten der Bildhauer A. Fischer und J. Franz. Die symbolträchtigen Figuren standen für die beteiligten Siegermächte – Preußen, England, Niederlande und das Könighaus Hannover. In den letzten Kriegstagen 1945 bot der Platz ein Bild der Verwüstung. In der Mitte wurden Leichen aufgebahrt – Opfer der schrecklichen Bombennächte. Die Überlebenden wohnten in Häusern ohne Dächer und Außenwände oder in den Kellern auf engstem Raum. Nur zögernd begannen die Aufräumungsarbeiten. In diesem verheerenden Chaos ging ein Großteil der schmückenden, prächtigen Bauelemente verloren. Nicht nur die vier Skulpturen um die Friedenssäule, sondern auch die Figurengruppe der nahe gelegenen Halleschen-Tor-Brücke – Werke der Bildhauer Otto Geyer und Julius Moser. Zwei der Brückenfiguren konnten 1986 – mit Hilfe der Berliner Morgenpost – wieder aufgespürt werden. Sie stehen heute an alter Stelle. Jetzt setzt sich die Bürgerinitiative „Orakel von Berlin“, vom Senat und Bezirksamt unterstützt, für eine Neugestaltung des Platzes ein. Der ungewöhnliche Name der Vereinigung soll bewusst eine symbolische Anspielung auf das Rondell und die Problematik des Platzes sein. Wer mehr darüber wissen will: Die rührige Vereinigung präsentiert sich mit einer Dauerausstellung in der Friedrichstraße 246. Der Vorstandsvorsitzende Bonger Voges plädiert vor allem für eine „durchgehende begehbare Sichtachse vom Halleschen Tor bis in die Friedrichstraße“. Voges: „Diese Achse wird zur Zeit durch einen nachträglich aufgepfropften Betonriegel an der Halleschen-Tor-Brücke und durch mehrere aufgestellte Glascontainer in der Friedrichstraße regelrecht blockiert.“ Überdies fordert die Initiative, die „verwilderten Grünanlagen zu ordnen und eine neue Farbgestaltung der Ringgebäude“, die von keinem Geringeren als von Hans Scharoun entworfen wurden. Ebenso soll nach den verschwundenen Skulpturen gefahndet werden – in Magazinen, Parkanlagen oder Depots. Hinweise werden unter der Telefonnummer 252 94 666 entgegengenommen. Berliner Morgenpost, April 20
Auf der Suche nach den Siegermächten Künstler Bonger Voges forscht nach den vier verschwundenen Standbildern vom Mehringplatz Ein Künstler ist auf der Suche nach den Standbildern vom Mehringplatz. Bis vor Kriegsende war die Friedenssäule von vier Skulpturengruppen umgeben. Doch obwohl zwei Figuren den Krieg überstanden hatten, sind auch sie verschwunden. Laut einer Denkmalliste von 1952, die sich im Kreuzberg-Museum befindet, wurden die Figuren in der Bombennacht am 3. Februar 1945 zerstört. Das scheint nicht zu stimmen. Der Konzeptkünstler Bonger Voges, der an der Umgestaltung des Mehringplatzes zum „Orakel von Berlin“ arbeitet, hat mit seinem Verein „Orakel von Berlin“ nachgeforscht und herausgefunden: „Die Skulpturen wurden nicht vollkommen zerstört, sie waren zum Teil noch vorhanden.“ Das beweist auch das Foto aus dem Jahr 1947. Im Kreuzberg-Museum fand der Verein außerdem eine zweite Liste aus dem Jahr 1947. Demnach waren in dem Jahr “ 2 Gruppen stark beschädigt“ und „2 Gruppen nicht mehr auffindbar“. Bonger Voges, der den Mehringplatz zu einem großen Straßenorakel nach chinesischem Vorbild umgestalten will, möchte durch die Wiederaufstellung der Figuren dem Platz wenigstens einen Teil seiner historischen Bedeutung wiedergeben. Die Friedenssäule, die noch heute auf dem Mehringplatz steht, bildet mit den Skulpturen eigentlich ein Ensemble: Sie erinnert an die Befreiungskriege von 1813 bis 1815 und die vier verschwundenen Figuren – zwischen 1872 und 1875 von den Bildhauern H. Walger und J. Franz geschaffen – symbolisierten die Siegermächte Preußen, Hannover, England und Niederlande. Matin Düspohl, Leiter des Kreuzberg-Museums, befürchtet, dass die Plastiken nicht mehr existieren. Bonger Voges dagegen vermutet, dass sie vor der Umgestaltung des Platzes abmontiert worden sind: „Vielleicht stehen sie ja noch in irgendwelchen Lagern oder bei irgendjemand im Garten.“ Wolfgang Liebenhenschel, der bis zu seiner Pensionierung das Kreuzberger Hochbauamt leitete, ist wie Voges, am Verbleib der Skulpturen interessiert. Vor ein paar Jahren fand er zwei verschollen geglaubte Standbilder, die am Halleschen Tor, dem Eingang zum Mehringplatz, gestanden hatten. Sie sind inzwischen an ihren Standort zurückgekehrt. Liebenhenschel entdeckte auch Marmorsäulen der früheren Hochbahnarkaden wieder – sie lagen bei einem Kreuzberger Steinmetz, der gerade im Begriff war, daraus Grabsteine zu meißeln. Der frühere Amtsleiter sieht eine letzte Möglichkeit, wo man noch suchen könnte: im Märkischen Museum in Mitte. In dessen Keller, sagt er, lagerten etliche Skulpturen von Brücken, Häusern und öffentlichen Plätzen, die bis zum Krieg zum Stadtbild gehört hatten. Berliner Zeitung Mittwoch, 30. August 2000, Andreas Kopietz
Artikel zum Projekt DAS ORAKEL VON BERLIN
Begegnung mit Konfuzius Künstler will den Mehringplatz zum „weltweit ersten Straßenorakel“ machen Irgendwann hat sich der Mehringplatz dem Konzeptkünstler Bonger Voges als Orakel offenbart. Vor fünf Jahren, als er in der Nähe wohnte und den Platz täglich überqueren musste, tauchten in seinem Kopf Fragen auf: Warum sehe ich aus, wie ich aussehe? Warum sieht dieser Platz so, wie er aussieht? Da kam Bonger Voges die Idee: Dieser Platz muss ein Ort der Kommunikation werden. Noch in diesem Jahr will der 43-Jährige den Mehringplatz zu einem „Kunstplatz“ machen. Anwohner und Passanten sollen schon mal darauf eingestimmt werden, dass es hier im nächsten Jahr das „weltweit erste Straßenorakel“ geben soll. Auf den ringförmigen Wohnhäusern drehen sich dann 64 Metallfahnen im Wind, davor sind Platten in den Boden eingelassen, auf denen Rat Suchende Weisheiten des chinesischen I-Ging lesen können. Sprüche, die vor rund 2500 Jahren der chinesische Philosoph Konfuzius gesammelt hat. 6,5 Millionen Mark soll die Umgestaltung des Platzes kosten. Voges hofft auf Sponsoren, die einen großen Teil beisteuern. „Eine halbe Million haben wir durch Verträge bereits sicher“, sagt er. Mit weiteren Firmen sind wir im Gespräch“. Der Rest soll aus Fördertöpfen der Stadtentwicklungsverwaltung kommen. Wie viel, das will er nicht verraten ……. Bonger Voges hat sich die Benutzung des Straßenorakels so vorgestellt: Man überlege sich eine Frage, die man nicht mit Ja oder Nein beantworten kann und begebe sich zu einer Fahne, deren Farbe einem im Moment zusagt. Am Fuß der Fahne steht dann die passende Weisheit aus dem I-Ging, dem Buch der Wandlungen. An den zwei Eingängen zu dem Platz soll jeweils eine zwölf Meter hohe Figur der Bildhauerin Niki de Saint Phalle stehen: ein Sonnen- und ein Mondtor. Das Orakel soll ab 2001 gebaut werden. Die Wohnungsbaugesellschaft WIR renoviert zuvor die umliegenden Häuser und Fassaden. In diesem Jahr will Voges eine Lichtinstallation in den unteren Beireichen anbringen. Im Boden um den Brunnen mit der Friedenssäule sollen im Herbst Wegweiser zu kulturellen Einrichtungen eingelassen werden. Voges und seine Partnerin Kristijana Penava haben für ihr Projekt unter anderem den Feng-Shui Berater Lin Yun Thomas (USA) konsultiert und auch Chung Ying Cheng, den Präsidenten des Vereins für internationale I-Ging Forschung. Auch der chinesische Botschafter ist von dem Vorhaben begeistert. Mittlerweile kümmert sich ein ganzer Verein mit dem Namen „Orakel von Berlin“ um das Projekt. Eine Umgestaltung des Platzes hält nicht nur der Künstler für überfällig. Auch SPD-Bausenator Peter Strieder ist dafür. Ein Betonriegel mit Wohnungen verbarrikadiert die Sicht auf den Platz, die Hecken sind struppig. Recycling-Container blockieren die Friedrichstrasse. Wo heute noch ein Gestrüpp wächst, sollen später die I-Ging Texttafeln in den Boden eingelassen werden. Voges: „Der Mehringplatz ist ein introvertierter Platz, der danach schreit, wieder lebendig zu werden.“ Das findet im Prinzip auch das Landesdenkmalamt. Der Platz steht unter Denkmalschutz. Somit könnte sogar das Entfernen der Hecken problematisch werden. „Prinzipiell können wir uns eine ergänzende künstlerische Sicht vorstellen“, sagt Denkmalschützer Klaus Lingenauber – wenn dadurch die desolate Situation auf dem Platz beseitigt werde. „Aber es stellen sich noch eine Menge Fragen.“ In den kommenden Wochen will sich die Behörde näher mit den Entwürfen beschäftigen. Die Wohnungsbaugesellschaft WIR unterstützt Voges` Plan. Nur die Betonriegel, den Voges gern abreißen würde, will die WIR nicht anrühren. „Das stellt sich Herr Voges sehr einfach vor“, sagt eine Sprecherin. Man kann die Leute nicht einfach raussetzen. Und weil das Haus öffentlich geförderter Wohnungsbau ist, müssten wir dann die Mittel zurückzahlen.“ Bonger Voges ist sich sicher, dass Scharen von Berlinern und Touristen sein Orakel um Rat fragen werden. „An diesem Platz steigen täglich 15000 U-Bahn-Fahrgäste aus, die umliegenden Kultureinrichtungen haben neuneinhalb Millionen Besucher im Jahr.“ In der Nähe liegen mehr als zehn öffentliche Einrichtungen, unter anderem die Amerika Gedenkbibliothek, das Jüdische Museum und das Hebbeltheater. Dass sein Orakel-Plan aufgeht, ist für den Künstler keine Frage: „Das Projekt ist städtebaulich interessant, es ist sozial interessant. Es ist gut für Berlin. Berliner Zeitung Mittwoch, 12. April 2000, Andreas Kopietz
Artikel zu Ausstellung RONDELL – BELLE ALLIANCE – MEHRINGPLATZ
Sonnengöttin statt Germanenkrieger. Was meinen Sie? Hier beginnt eine der berühmtesten Straßen Berlins. Der Start der Friedrichstraße will aber nicht zu ihrem Image passen. Grünflächen sind ungepflegt, Müll liegt herum, triste 70-er Jahre-Bauten sind mit Graffiti beschmiert: Der Mehringplatz ist kein Ort an dem man gerne verweilt. Das soll sich ändern. Er hieß noch Belle-Alliance-Platz, als er beim amerikanischen Bombenangriff am 3. Februar 1945 vollkommen zerstört wurde. Nur die 19 Meter hohe Friedensäule mit Victoria trotzte den Bomben, steht noch heute. Die Säule war 1843 in Erinnerung an die Befreiungskriege gegen den Franzosenkaiser Napoleon errichtet worden. Ebenso wie vier Skulpturen als Symbol der Siegermächte Preußen (Adler), Hannover (Pferd), England (Jaguar) und Niederlande (Löwe). Im Gegensatz zur Säule sind die Standbilder aber seit dieser Bomben-Nacht spurlos verschwunden und völlig in Vergessenheit geraten. Jetzt erarbeitete der Konzeptkünstler Bonger Voges einen Plan, um den Platz neu zu gestalten. Sein Konzept, das bis zum nächsten Jahr verwirklicht werden soll, sieht vor, historische Elemente mit moderner Kunst zu verbinden. Unter dem Motto „Das Orakel von Berlin – Tor zur Friedrichstraße“. Dazu sucht Bonger Voges nach den vier verschollenen Skulpturen, um sie wieder an ihrem historischen Standort aufzustellen. Wenn Sie etwas über diese Skulpturen wissen, melden Sie sich bei der BZ: Tel. 2591 3777. BZ Freitag, 10. März 2000 Maxi Merkel
Fragen ans Rondell Der kürzeste Weg vom U-Bahnhof Hallesches Tor zur Friedrichstraße führt über den Mehringplatz – der schönste ist es sicher nicht. Doch nicht nur der ästhetische Anspruch der Passanten soll in Zukunft befriedigt werden, nein, selbst auf tiefgründige Fragen werden sie hier Antwort finden. Denn am südlichen Tor zur Friedrichstraße soll ab Dezember 2000 das “Orakel von Berlin” zu bewundern sein. Nach der Idee des Konzeptkünstlers Bonger Voges wird es so aussehen: Hinweistafeln fordern den Besucher auf, sich eine Frage auszudenken, auf die man nicht mit ja oder nein antworten kann. 64 bunte Metallfahnen, die sich auf den Dächern der umstehenden, rondellförmig angeordneten Gebäude befinden, sollen je nach momentaner Stimmung den Betrachter besonders anziehen. Am Fuße der entsprechenden Windtafel findet er die Antwort auf seine anfangs gestellte Frage. Beim Betreten und Verlassen des Rondells passiert man zwei zwölf Meter hohe mit Flügeln und Krallen bestückte silbrig-glänzende Skulpturen – die Antwort der Künstlerin Niki de Saint-Phalle auf das historische Hallesche Tor. In einer Ausstellung kann der Besucher sich bereits jetzt einen Eindruck vom zukünftigen Orakelplatz machen. Anhand einer Farbkanone kann man dort prüfen, wie bestimmte Farben auf die eigene Psyche wirken. Zitty 19/1999
Der alte und der neue Mehringplatz - Drei Namen – drei Geschichten Von Belle-Alliance... Einst unter König Friedrich-Wilhelm I. als riesiges Rondell gebaut, hieß er Belle-Alliance-Platz. Zeitgleich, vor gut 250 Jahren, entstanden auch der viereckige Pariser Platz und der achteckige Leipziger Platz. Zusammen bilden sie die repräsentativen Knotenpunkte der damaligen Friedrichstadt. Alle drei Plätze wurden während des zweiten Weltkrieges nahezu völlig zerstört. ...über Mehring… Nach dem Krieg kam der neue Name: Der Politiker Franz Mehring stand dafür Pate, und Architekten, Bauherren und Stadtplaner versuchten, dem Platz zu neuem Ansehen zu verhelfen. Durch die Teilung Berlins jedoch verlor er auch die Funktion als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und als Tor zur Friedrichstraße. Seine frühere Anziehungskraft hat er bis heute nicht wiedergewonnen. …zum Orakel von Berlin. Nun will Bonger Voges, freischaffender Künstler aus München, dem 25.000 qm großen Platz mit einem bisher einmaligen Konzept und großen, weithin sichtbaren Installationen eine neue Bedeutung geben. Voges kreiert den “Orakelplatz”. "Das Orakel von Berlin” verknüpft Stadtarchitektur, Spiel, westliche Moderne und fernöstliche Weisheit. 64 große, lichtreflektierende Tafeln werden in gleichmäßigen Abständen auf den Dächern des Gebäuderondells installiert, das den Platz umschließt. Wie Fahnen, die der Windrichtung folgen, bilden sie in ihrer Anordnung den Farbspektralkreis. 64 Texttafeln zu ebener Erde ergänzen die Installation. Jede einzelne gibt Antworten auf die “Fragen des Lebens” aus dem 2.500 Jahre alten Weisheitsbuch “I Ging”. Die Finanzierung wird in erster Linie durch Sponsoren erfolgen, die von der Werbewirksamkeit des Platzes, den begleitenden Ausstellungen und Veranstaltungen sowie dem Merchandising- und Kommunikationskonzept überzeugt sind. Namhafte Persönlichkeiten sowie deutsche, europäische und chinesische Künstler unterstützen die Realisierung des ersten Straßenorakels der Welt. So werden z.B. zwei Skulpturen der französischen Künstlerin Niki de Saint-Phalle errichtet. Der Platz am Halleschen Tor soll damit endlich zu einer Attraktion Berlins werden und Anwohner, Berliner und Besucher aus dem In- und Ausland begeistern. Magazin der AOK Berlin 4/98
Das Orakel von Berlin - Reanimation eines vergessenen Platzes Inspiriert durch das altchinesische Weisheitsbuch “I-Ging” entwickelte der Konzeptkünstler Bonger Voges die Idee zum außergewöhnlichen Stadtentwicklungsprojekt am Mehringplatz “Das Orakel von Berlin – Neues Tor zur Friedrichstraße”. Der im Krieg völlig zerstörte Platz wurde 1973 von den Architekten, Hans Scharoun und Werner Düttmann, neu gestaltet, doch wurde er seit dem Bau der Mauer (700 m bis zum Checkpoint Charlie) schwer vernachlässigt und verwandelte sich allmählich in eine menschenleere Betonlandschaft. Seit dem fall der Mauer ist der Mehringplatz wieder ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der alten-neuen Mitte von Berlin und bildet das Zentrum kultureller Einrichtungen von internationaler Bedeutung. Unter Mitwirkung international anerkannter Künstler wird dieser Platz in eine Hauptattraktion der neuen Bundeshauptstadt verwandelt – der weltweit erste Orakelplatz nach Delphi. Das Orakel besteht aus großen, farbigen Emailletafeln, die auf dem Dach des inneren Gebäuderondells in der Abfolge des Farbspektrums installiert sind. Den weithin sichtbaren Farbtafeln sind in den Boden eingelassene Texttafeln zugeordnet, auf denen die Weisheiten des “I-Gings” (das chinesische “Buch der Wandlungen”) stehen. An den gegenüberliegenden Eingängen des Orakels thronen zwei monumentale Torskulpturen. Das “Sonnen- und das Mondtor” sind der Beitrag der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle zur Neugestaltung des Platzes. Um das Orakel zu Rate zu ziehen betritt man durch die Eingangstore die Mitte des Platzes, stellt sich eine Frage, die nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden kann und wählt aus dem Spektralkreis spontan eine Farbe, an deren Fuß die Antwort geschrieben steht. Mit dem Orakel werden auch eine Reihe von Ausstellungen und kulturellen Events, wie Konzerte und Parties in den vergessenen Teil der Friedrichstraße ziehen. Durch das einzigartige Projekt wird der Mehringplatz in eine kulturelle Attraktion verwandelt. Sein Magazin, November 1999
Fahnen überm Mehringplatz: Was würde Konfuzius dazu sagen? Geheimnisvoll: der Mehringplatz als Orakel? 64 Texttafeln mit Sprüchen des altchinesischen Philosophen Konfuzius sollen Berliner und Touristen weiser werden lassen. Die Idee dazu hatte der Münchner Künstler Bonger Voges. Auf dem Dach des Gebäuderondells werden 64 Farbfahnen angebracht. Zu jeder Fahne gehört eine im Boden eingelassene Orakel-Texttafel. Und so geht`s: Man stelle eine Frage, suche sich eine Farbe aus und komme so zu der Tafel mit der Antwort, erklärte Voges. Ergänzend werden zwei Skulpturen der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle symbolhaft das Hallesche Tor markieren. Sinn der ganzen Sache? Bezirksbürgermeister und Stadtplaner wollen den Platz attraktiver machen. Die Wohnungsbaugesellschaft in Berlin zieht mit. 24 Mio. Mark steckte sie dort bereits in ihre Häuser, weitere 15-20 Mio. Mark sollen folgen. Voges will sein 4.8 Mio. Mark teures Projekt hauptsächlich durch Sponsoren finanzieren. “Es sind noch keine Verträge unterschrieben, doch gibt es ernsthaftes Interesse”, so Voges. ....... Bild 7. Mai 1998
Erkenne dich selbst Die Brücke über den Bosporus verbindet den asiatischen mit dem europäischen Kontinent. Das Orakel von Berlin schlägt eine gedankliche Brücke zu chinesischer Tradition. Die Zukunftsdeutung anhand von Zeichen könnte mit den 64 Tafelfahnen des I Gings praktiziert werden, mit denen der Künstler Bonger Voges den Mehringplatz für eine zeitlang neu gestalten wird. Die Frage nach dem Bleiben im Wandel wird sich auch für den geschichtsträchtigen Ort stellen, der durch das Spiel der jahrtausendalten Weisheit wiederbelebt werden soll. Die delphische Bauweise der Lebensparzellen inspirierte den Konzeptkünstler, seine chinesische Pythia an das südliche Ende der Friedrichstrasse zu setzen, und die Betonfassaden mit den Metallfahnen und im Boden eingelassenen Texttafeln mit Sinnsprüchen des alten Meisters Konfuzius zu versehen. Die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle wird das Terrain noch mit einem Sonnen- und Mondtor verschönern. Geplant ist die Aktion für Herbst `99. Zur Eröffnung des Kunstherbstes `98 findet die 1. Benefizparty für das Orakel von Berlin statt. Mit funk`n`soul, black magic sound, Thai food, Hafen Cocktails und vielem mehr. Auf zwei Dancefloors und fünf Lounches werden die DJs Medy S., Pete Soul und andere Größen die Räume beschallen – Sphinxen, Nixen und Hetären zeigt die Modeschule Berlin und der Film “Das Monster” von Peter Schamoni gewährt euch Einblicke in das Leben von Niki de Saint Phalle. Partisan, Deutschland Oktober 1998
Orakelplatz in Berlin Der Münchner Künstler Bonger Voges verleiht dem Mehringplatz im Zentrum Berlins eine neue Gestalt. Für das weltweit erste Straßenorakel werden, entsprechend den 64 Zeichen des chinesischen Weisheitsbuches I Ging, in gleichmäßigen Abständen auf den Dächern des Gebäuderondells 64 große, im Farbverlauf des Lichtspektrums reflektierende Tafeln installiert. Zu ebener Erde werden sie ergänzt von 64 Texttafeln mit den Antworten des I Ging auf die großen Lebensfragen, die bereits der Meister Kungfutse (Konfuzius) vor 2.500 Jahren begeistert studierte. Am Nord- und Südeingang des Platzes werden zwei monumentale Skulpturen der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle errichtet. Für die Installation sucht der Künstler noch Sponsoren. Visionen Magazin, Deutschland 5/98
Rückfrage: Bonger Voges Für das neue Berlin plant der Konzept-Künstler den weltersten Orakel-Platz Vogue: Was ist Ihr Orakel-Platz, wo wird er stehen? Bonger Voges: Am Anfang der Friedrichstraße. Auf dem kreisförmigen Gebäude dort werden 64 Farbfahnen angebracht. Unten sind im Boden Tafeln mit Weissagungen des “I Ging” eingelassen. Eröffnung soll im Jahr 2000 sein. V: Und wie funktioniert das Prophezeien? BV: Der Ratsuchende betritt den Platz durch ein Tor von Niki de Saint Phalle, stellt sich eine Frage, wählt dann aus dem Spektralkreis spontan eine Farbfahne, an deren Fuß er die Antwort des altchinesischen Orakels erfährt. Vogue Deutschland, Oktober 1998
Spirituelles Bauen Harte Investorenherzen entdecken weiche Werte. Für ein internationales Konsortium projektiert Arata Isozaki eine 400 Hektar große künstliche Insel im Chinesischen Meer – komplett nach Feng-Shui-Grundsätzen. Haishi Jimua, die Stadt im Meer, bezieht sich nicht nur in der Form, den Achsen und mit dem sie durchziehenden Kanal (der ein wenig an Venedigs Canal Grande erinnert) auf umliegende Berggipfel. Auch alle Gebäudeformen haben sich dem “Blauen Drachen” (hoch und groß) oder dem “Weißen Tiger” (flach und klein) unterzuordnen. Am Südufer sollen zwei Feng-Shui-Türme den Wind beruhigen. In Berlin trifft ebenfalls Westgeld auf Ost-Mystik; das 2500 Jahre alte chinesische Orakel I Ging soll helfen, den etwas freudlosen Scharounschen Mehringplatz aufzuwerten. Bis zum Herbst `99 wird das Rondeel mit farbigen Metallfahnen und 64 Texttafeln zum architektonischen Groß-Orakel ausgebaut. Architektur und Wohnen mit Ambiente 4/98
Das Orakel von Berlin Stellen Sie sich eine Frage, die Sie nicht mit Ja oder Nein beantworten können. Begeben Sie sich zu der Farbe, die Sie in diesem Moment am meisten anspricht, und lesen Sie am Fuße Ihrer Tafelfahne den Text des I Ging: 2500 Jahre Weisheit werden Antwort auf Ihre Frage geben. Dies ist keine verquere Beschreibung zur Öffnung eines Glückskekses, sondern die Erklärung zum ersten Straßenorakel der Welt. Um den Mehringplatz, dem “Tor zur Friedrichstraße”, Leben einzuhauchen ist die Fertigstellung der dauerhaften Attraktion ab April 2000 geplant. Das künstlerisch-ästhetische Konzept baut auf die Architektur von Scharoun und Düttmann auf und wurde durch das 2500 Jahre alte chinesische Weisheitsbuch I Ging inspiriert. Auf dem Dach des Gebäuderondells am Platz werden 64 Tafelfahnen (Metall, emailliert, Größe 2,5m x 2,5m) in der Abfolge des Farbspektralkreises angebracht. Sie sind das Signal des Orakels. Jeder Tafelfahne ist eine im Boden eingelassene Orakeltexttafel zugeordnet, auf der man eine weise Antwort lesen kann. Durch Wind und Sonne gibt es das harmonische Wechselspiel der Farben, das ein Blickfang für Touristen und Einheimische werden soll. Die Reise nach Berlin Journey to Berlin Sept./Okt. 1998
Konfuzianische Weisheit gegen Tristesse Ein “Orakel von Berlin” soll die Wohnqualität am runden Mehringplatz wieder verbessern Fernöstliche Weisheiten soll künftig das “Orakel von Berlin” voraussagen. Der Münchner Künstler Bonger Voges will am Kreuzberger Mehringplatz eine Rauminstallation nach Vorbild des chinesischen I Ging installieren. 64 farbige Metallfahnen sollen sich am inneren Gebäuderondell im Wind drehen. Deutsch-englische Texttafeln am Boden weisen dem Betrachter sein Schicksal. “Stellen Sie eine Frage, die Sie nicht mit ja oder nein beantworten können. Gehen Sie zur Farbe, die Sie anzieht”, fordert ein Wegweiser auf. Das I Ging (Buch der Wandlungen) antwortet mit einer 2500 Jahre alten konfuzianischen Weisheit. “Dieser Ort soll wieder zum Verweilen einladen”, erklärt Bonger Voges. Der ausgebildete Tänzer und Choreograph arbeitet seit drei Jahren an seinem Projekt. Für die Idee konnte er auch Politiker begeistern. Der Kreuzberger Bürgermeister Franz Schulz: “Das Projekt ist ein gelungener ästhetischer Beitrag, der das Wohnumfeld verbessert.” Seit Jahren wollen Planer den früheren Belle-Alliance-Platz attraktiver machen. Das ursprüngliche Rondell von 1737 war eines der schönsten Stadtplätze Berlins. Nach dem Krieg lag er in Trümmern und wurde Ende der 60er Jahre nach Plänen von Hans Scharoun als Mischung von Sozialwohnungen, Cafés und Geschäften wieder aufgebaut. Doch das Konzept ging nicht auf. Geschäfte sterben in der tristen Umbauung, Spaziergänger kommen nur selten in die verschmutzte Grünanlage in der Mitte. Durch eine besondere Attraktion an den beiden Eingängen hofft Bonger Voges künftig auf regen Besucherzulauf. Die französische Bildhauerin Niki de Saint Phalle baut ein Sonnen- und ein Mondtor. Damit erinnert sie an das historische Hallesche Stadttor an diesem Ort. Die Kosten für das Projekt schätzt Voges auf 4,8 Mio. DM. Die Vermarktung des Orakels als Souvenir soll einen Teil der Summe erbringen. Außerdem geht der Initiator auf Sponsorensuche. Potentielle Geldgeber sollen einen Abschnitt des Platzes für 75 000 Mark symbolisch erwerben. Zunächst soll das Orakel für zehn Jahre auf dem Platz bleiben. Geplanter Baubeginn ist im Herbst nächsten Jahres – wenn die notwendigen Gelder zusammenkommen. Doch da ist der Künstler bester Hoffnung. Denn 1998 ist nach dem chinesischen Kalender das Jahr des Geldes. .... Die Welt 7. Mai 1998 von Susanne Ziegert
“Orakel von Berlin” Am Mehringplatz in Kreuzberg wird demnächst das “Orakel von Berlin” entstehen. Die Idee stammt vom Münchner Künstler Bonger Voges. Das 25.000 Quadratmeter große Areal erhält eine Kunstinstallation, bestehend aus 64 Metallfahnen, die auf den ringförmig angeordneten Wohnhäusern angebracht werden. Dazu angeordnet finden sich im Boden eingelassene Orakel-Texte. Weisheiten, die von dem chinesischen Philosophen Konfuzius stammen. Weitere Attraktion: ein Sonnentor und ein Mondtor der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle. Sie sollen das alte Hallesche Tor markieren. (sk.) Berliner Zeitung 7. Mai 1998
Vom „Belle-Alliance“ zum Mehringplatz Der Mehringplatz hieß entsprechend seiner Kreisform zunächst „Rondell“. Bei der Erweiterung der südlichen Friedrichstadt hatte ihn Friedrich Wilhelm I. von 1734 an gleichzeitig mit dem Pariser und dem Leipziger Platz anlegen lassen. 1815 wurde der Name in Belle-Alliance-Platz geändert. Diese Bezeichnung erinnerte an den Sieg der preußischen und englischen Truppen gegen Napoleon bei Belle Alliance in Belgien – besser bekannt als die Schlacht bei Waterloo. Ebenfalls zum Gedenken an die Befreiungskriege und den nachfolgenden Frieden wurde 1843 in der Platzmitte die 19 Meter hohe Friedenssäule mit der Viktoria aufgestellt. Später folgten weitere Skulpturen, die zum Teil bis heute erhalten sind. Im Zweiten Weltkrieg legten alliierte Bomber den Platz, den sie auch als Orientierungspunkt benutzten, in Schutt und Asche. Seinen heutigen Namen erhielt er 1947 nach dem sozialdemokratischen Politiker und Historiker Franz Mehring (1846 bis 1919), der 1916 auch, gemeinsam mit Liebknecht und Luxemburg, den Spartakusbund mitbegründete. Anfang der 60er Jahre gewann Hans Scharoun den Wettbewerb zur Neugestaltung. Umgesetzt wurde das teilweise geänderte Konzept von Werner Düttmann. Nach siebenjähriger Bauzeit wurde der Platz 1975 fertig. Die geschlossene Bebauung sollte ihn gegen eine im Norden geplante Autobahn-Trasse abschirmen. Die Autobahn wurde nie gebaut. Der Tagesspiegel, Montag 01.12.1997/Nr. 16178
Mittendrin am Ende der Welt Der Mehringplatz in Kreuzberg gehört zu jenen Orten, die Haarscharf am Rand der neuen City liegen Das ist kein Platz, wo man lange verweilt, man überquert ihn mit zielsicherem Schritt, auf dem Weg zur U-Bahn oder nach Hause. Frauen ziehen ihre Kinder hinter sich her, Männer tragen schwer an Einkaufsbeuteln der Döner wird im Laufschritt verzehrt. Wer hier sitzt, wie die dösenden Rentner auf der Bank oder die türkische Großfamilie unter den Bäumen, lauscht dem Großstadtgebrause: der Mehringplatz, Verkehrsknotenpunkt für U-Bahn, Bus und Weiße Flotte, ist der Auftakt zur Friedrichstraße, mitten in Kreuzberg und am Ende der Welt. Schnurgerade führt von hier die Straße noch Norden in die neue blankgeputzte Mitte, und man braucht keine Adleraugen, um die Züge den Bahnhof Friedrichstraße passieren zu sehen. Es war immer so: Im südlichen Teil der Straße lebten die einfachen Leute, die Arbeiter und Handwerker, im nördlichen Teil, zwischen Leipziger Platz und Unter den Linden, wuchsen die Paläste für den Adel. Da sich die Bauwut seit dem Jahr Eins nach der Mauer auf jenes Teilstück der Friedrichstraße konzentrierte, war der Mehringplatz ein vergessener Ort, das Stück Straße südlich vom Checkpoint Charlie blieb jenseits der Scheuklappen derer verborgen, die so gern die Goldenen Zwanziger beschworen. Bis 1989 lag es im Schatten der Mauer. Dabei war der ehemalige Belle-Alliance-Platz, etwa 1730 im Zuge der barocken Stadterweiterung Berlins samt südlichem Stadttor entstanden, einmal Visitenkarte der Stadt. Im Krieg fast gänzlich zerstört, legte Hans Scharoun 1962 auf dem historischen Grundriß einen geschlossenen Rundplatz an: Werner Düttmann baute bis 1875 das Stadtquartier am Mehringplatz. Die hohe Randbebauung, westlich des AOK-Gebäude von Scharoun und östlich ein Altenheim von Düttmann, waren als Abschirmung gegen die geplante und wieder verworfene südliche Stadtautobahn gedacht. Paradies für Punks - Heute ist der Mehringplatz gewiß keine Oase und schon gar kein Biotop für seltene Pflanzen und Vögel, über 40.000 Menschen leben hier, können in mehr als 30 Geschäften einkaufen. An der Siegessäule mit der Victoria von Christin Daniel Rauch (1843) speien die steinernen Löwen das Wasser in den Brunnen, und die Punks bewässern ihre Hunde. Abgerissen wirkt das 25.000 Quadratmeter große Rund, ins Kraut geschossen die Bäume, verblichen der Häuseranstrich, zugewachsen und zubetoniert die Arkaden auf Stelzen, schmutzige zwielichtige Räume entstanden, wenig einladend zum Spielen und Flanieren. Am Ort der ehemaligen Stadttors sind Blumenkübel aus Pressbeton zu einer Art Panzersperre zusammengeschoben, Schilderfanatiker treiben ihr Unwesen. Bonger Voges hat die Idee. Der junge Konzeptkünstler möchte den Platz beleben, er soll wieder das Tor zur Friedrichstraße werden. Da sich Voges von der Kunst der 60er und 70er Jahre und einem Schuß chinesischer Weisheit inspirieren ließ, heißt das Projekt denn auch „Das Orakel von Berlin“, und es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Mehringplatz in Orakelplatz umbenannt wird. Auf dem Dach der Scharounschen Gebäuderundes werden 64 verschiedenfarbige Metallfahnen installiert, durch Wind und Sonne bringen die (geräuschlosen) Metallfahnen Farbe auf den Platz. Wer Fragen an sich oder das Leben hat, die sich nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten lassen, begibt sich zu einer ausgewählten Farbfahne und liest an deren Fuß das Orakel. Warum gerade in Kreuzberg Chinas Kultur Platz nehmen soll, bleibt dunkel wie die Prophezeiung des Orakels. Der chinesische Botschafter jedenfalls verneigt sich vor dem Einzug fernöstlicher Weisheit ins barbarische Berlin. Bonger Voges konnte Niki de Saint Phalle für sein Konzept gewinnen. Die in den sechziger Jahren durch ihre voluminösen Nanas bekanntengewordene Künstlerin soll am Außenrund des Platzes, südlich ein Mondtor und östlich ein Sonnentor stellen, eine monumentale Skulptur, zwölf Meter hoch, mit einem sieben Meter hohen Torbogen in acht Metern Breite. Der Spaziergänger schreitet durch silberne Mosaikschenkel einer goldenen Sonnengöttin durch das neue Stadttor des Südens anstelle des alten im Kriege zerstörten. Voges möchte im März 2000 fertig sein. Bis dahin werden fleißig Sponsoren gesucht, „es muß ja nicht alles auf einmal sein“, bleibt er gelassen. Sechseinhalb Millionen Mark sind schließlich kein Pappenstiel. Am Ende sollen die Häuser einen hellgrauen Anstrich haben, die Bäume ein wenig gestutzt sein und die ungepflegten Büsche im inneren Ring verschwinden, um die Mauscheleckchen freizulegen und Platz für die Sponsorenplakate zu schaffen. Die Antwort des Orakels Um den Brunnen wird sich ein Metallring mit Angabe einiger wichtiger Sehenswürdigkeiten im nahen Umkreis spannen. Von dort aus sollen die Besucher von Weisheit geleitet ausschwärmen, zum Berlin-Museum und zum Jüdischen Museum von Liebeskind in der Wilhelmstraße, zur Amerika-Gedenkbibliothek, zu einer Ausstellung ins Willy-Brandt-Haus oder abends ins Hebbel-Theater. „Die Verträge mit der Wohnungsbaugesellschaft, dem Senat und dem Bezirk sind gesichert“, sagt Voges, „nun fehlt nur noch das Geld“, und er hat, schon ganz Chinese, 1998 einfach zum „Jahr des Geldes“ erklärt. Und um die Friedrichstraße auch nach Süden zu öffnen, würde er am liebsten das Luftgeschoß des Scharounschen Rondells durchbrechen. Ob das gelingt, ist noch fraglich. Hierauf weiß vielleicht das Orakel eine Antwort. Süddeutsche Zeitung, Mittwoch 19.08.1998/Nr. 189 von Inge Ahrens
Gib dem Zufall eine Chance Berlin: Der Münchner Künstler Bonger Voges baut seinen Orakel-Platz mit chinesischen Weisheiten Ein Münchner macht mit beim hektischen künstlerischen Aufputz der neuen deutschen Hauptstadt Berlin. Bonger Voges (40) heißt der Mann, der seit 1979 in München ein multimedialer Szene-Ungeist war. Tanzprojekt, Tanztendenz, Festival der Sinne, die Macht der Nacht, Negerhalle, Der Tempel – das sind nur ein paar Stichworte seiner kreativen Aktivitäten zwischen Tanz, Theater, Club und Kneipe. Sein neues Projekt hat gewaltige Dimensionen. Zusammen mit privaten Investoren ...... will er den verkommenen Mehringplatz am Rande von Kreuzberg zum „ersten Orakelplatz der Welt“ (Voges) umgestalten. Der ehemalige, nach dem Vorbild der barocken römischen Piazza del Popolo gebaute Belle-Alliance-Platz wurde im Krieg zerstört und 1973 von den Architekten Hans Scharoun und Werner Düttmann als Doppelkreis-Anlage neu konzipiert. Nach dem Bau der Mauer verlor der Platz seine zentrale Lage und rutschte ins urbane Abseits. Nach der Öffnung der Stadt liegt er nun wieder im Herzen Berlins und könnte ein attraktives Tor zum Boulevard Friedrichstraße werden. Nach der Renovierung und farblichen Neufassung (lichtes Grau) will Bonger Voges den Platz spielerisch erlebbar machen. Inspiriert dazu hat ihn das 2.500 Jahre alte chinesische Weisheitenbuch „I Ging“, in dem unter anderem Texte von Konfuzius zu finden sind. Der Almanach ist eine unergründliche Fundgrube philosophischer Sprüche, die auch für westliche Sinnsucher gebrauchsfertig sind. Und so soll der Platz spätestens im Jahr 2000 aussehen: Auf den Häusern des inneren Rondells werden 64 metallene Windtafeln errichtet, die über den Dächern in den Spektralfarben leuchten und von weither sichtbar sein sollen, wobei Wind und Beleuchtung den Platz jeweils farblich anders changieren lassen. Jeder Windfahne ist eine im Boden eingelassene Metallplatte mit einem Text (in deutsch, englisch und chinesisch) aus dem „I Ging“ zugeordnet. Und so wird das Orakel gespielt: Beim Betreten des Platzes stellt man sich eine Frage, die man nicht mit ja oder nein beantworten kann. Dann geht man zu einer Farbe, die einem emotional gefällt und liest auf dem Boden den Orakel-Text. Vielleicht heißt es da: „Gib dem Zufall eine Chance“. – Auf spielerische Weise sollen die Besucher in ihren Alltag geführt werden,“ sagt Voges. Verspielt werden auch die beiden Entrées für den Mehringplatz: Ein Mond- und ein Sonnentor, die die französische Künstlerin Niki de Saint Phalle in ihrer post-surrealistischen Manier gestalten wird. Mit blitzenden Spiegel-Mosaiken und jeweils zwölf Meter Höhe werden die weit schillernde Signale sein. Und wenn man Nikis Kitsch nicht mag, kontert Voges: „Berlin ist eine so strenge Stadt. Das Leichte und Verspielte fehlt hier sehr. Deswegen finde ich Niki de Saint Phalle gerade richtig am (Mehring) Platz. Abendzeitung Montag 24.08.1998, von Gert Gliewe
Das Orakel von Berlin Das alte chinesische Weisheits-System I Ging an einem öffentlichen Platz erfahren zu können – diese Möglichkeit wird es in naher Zukunft auf dem Berliner Mehringplatz geben. Der Künstler Bonger Voges ist dabei, ihn in einen gigantischen Orakel-Ort umzugestalten. Lange Zeit lag der Platz in einer Art Dornröschen-Schlaf. Doch eines Tages kam ein Künstler vorbei, der wahrnahm, was hier an Möglichkeiten schlummerte. Das war 1995. Seitdem versucht er, die „verschwundene Prinzessin“ namens Mehringplatz wachzuküssen. Und inzwischen ist sie schon fast erwacht... Im Klartext: Der Münchner Tänzer, Regisseur und Konzeptkünstler Bonger Voges hatte vor drei Jahren für mehrere Wochen in Berlin zu tun. Immer wieder überquerte er während seines Aufenthaltes dort den Mehringplatz, der am Anfang der berühmten Friedrichstraße liegt, wo einst das alte „Hallesche Tor“ gestanden hat. Mit dem Bau der Mauer war dieser Platz völlig in Vergessenheit geraten – „in einen Dornröschenschlaf gesunken“, wie Bonger Voges es ausdrückt. Tatsächlich ist der Mehringplatz bis heute teilweise mit dornigen Hecken bewachsen, und diese Hecken stören die eigentliche Besonderheit der originellen architektonischen Gestaltung: Ein innerer Ring von auf Säulen ruhenden Häusern gewährt freie Sicht auf einen zweiten, äußeren Ring. Nur wachsen da momentan eben jede Menge Hecken, und so kann von einem „Durchblick“ nicht mehr die Rede sein. Seine fast täglichen „Begegnungen“ mit dem Mehringplatz brachten Voges auf die außergewöhnliche Idee, die er seitdem verfolgt und in die er seine Kraft sowie all seine persönlichen finanziellen Mittel steckt: Hier soll ein Ort entstehen, an dem Ost und West sich treffen. Ganz im Sinne dessen, was sich die gesamte Stadt zum Ziel gesetzt hat. Der Mehringplatz im Zentrum des wiedervereinigten Berlin soll wieder die Funktion übernehmen, die er vor langer Zeit als „Hallesches Tor“, als Stadttor, einmal hatte. Ein Tor ist eine Stelle, die zwei verschiedene Räume miteinander verbindet. Auf der städtebaulichen Ebene heißt das hier, dass ein Wohngebiet mit einem Bereich von Geschäften , Restaurants und ähnlichem zusammenkommt. Auf einer „Höheren“, atmosphärischen oder energetischen Ebene sollen sich an dem geplanten Orakel-Ort die alltägliche und eine übergeordnete Realität miteinander verbinden. Zudem sollen sich hier, wie gesagt, Ost und West treffen, indem das alte chinesische Weisheitssystem I Ging mit seinen Orakelsprüchen Menschen mit westlichem kulturellen Hintergrund zugänglich und sogar körperlich erfahrbar gemacht wird. Dabei geht es auch um Bildung im multikulturellen, globalen Sinn. Konkret sieht das so aus: Der Mehringplatz wird von seinen Dornenhecken befreit und renoviert. 64 farbig emaillierte Stahlblech-Fahnen werden installiert, die sich im Wind um 360 Grad drehen können. Die Farben folgen dem Spektralkreis. So formt sich ein runder Regenbogen. Am Fuße jeder der 64 „Fahnenstangen“ wird eine Tafel mit einem I-Ging-Zeichen und der entsprechenden Interpretation in der klassischen Übersetzung von Richard Wilhelm angebracht. Prominente Künstler Eine von Voges gestaltete Presse-Information erklärt, wie dieses gigantische „Buch der Wandlungen“ – so eine andere Bezeichnung für das I-Ging – benutzt werden soll: „Stellen Sie sich eine Frage, die Sie nicht mit Ja oder Nein beantworten können. Begeben Sie sich zu der Farbe, die sie in diesem Moment am meisten anspricht und lesen Sie am Fuße Ihrer Tafelfahne das I-Ging-Orakel. 2.500 Jahre Weisheit geben Antwort auf Ihre Frage.“ Weiter heißt es in dem Informationstext: „“Das Orakel von Berlin“ bietet ein in Europa einzigartiges Zusammenwirken von Stadtarchitektur, Spiel und Weisheit… Namhafte europäische und chinesische Künstler sind an der Realisierung dieses ersten Straßenorakels der Welt beteiligt. Zwei monumentale Skulpturen der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle markieren symbolhaft das alte Hallesche Tor.“ Diese beiden Skulpturen werden ein Sonnentor und ein Mondtor von jeweils etwa 12 Meter Höhe sein. Eine kleinere Version des Sonnentores existiert schon. Sie steht in Niki de Saint Phalles Garten bei Paris. Nicht nur verschiedene hochkarätige Künstler sind beteiligt, sondern auch Fachleute verschiedener anderer Bereiche; zum Beispiel Professor Dr. Bost aus Frankfurt für die Farbberatung, für das Feng Shui Großmeister Professor Dr. Lin Yun Thomas und für das I Ging die Expertin und Buchautorin Hanna Moog, die das zum Teil extrem an männlichen Werten orientierte „Buch der Wandlungen“ auf weiblich geprägte Hintergründe hin untersucht. onger Voges ist ein Mann mit schöpferischen Ideen, vielen Kontakten und einer Menge Intuition und Inspiration. Er hat unter anderem im buddhistischen Naropa-Institut in Boulder, Colorado, studiert. In München machte er sich als Regisseur und Choreograph einen Namen (siehe dazu auch esotera 10/88: „Tanz in die Zukunft“). Er organisierte und veranstaltete verschiedene Festivals, begründete mehrere künstlerische Initiativen und vieles mehr. Nun zog es ihn nach Berlin, wohin er durch seine Familie starke Verbindungen hat. Dort wurde er mit offenen Armen aufgenommen.Sponsoren gesucht Seine Idee, den Mehringplatz zum „Orakel von Berlin“ umzugestalten, wird auch offiziell von Persönlichkeiten wie z.B. dem Wirtschafts-Senator Elmar Pieroth, dem Botschafter der Volksrepublik China, Lu Quitian dem Bezirksbürgermeister von Berlin-Kreuzberg, Franz Schulz und sogar von Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker begrüßt. Auch in der Fachzeitschrift „Architektur und Wohnen“. Zwar werden nach wie vor gute zusätzliche Ideen und Fachleute gesucht, die bereit sind, ihr Know-how einzubringen. Aber im großen und ganzen ist „das Orakel von Berlin“ bereits beschlossene Sache und könnte jederzeit in die Tat umgesetzt werden. Was allerdings nach fehlt, ist Geld. Der Spaß soll rund 6,5 Millionen Mark kosten und durch Sponsoren sowie die Vermarktung von Tourismusartikeln finanziert werden. Bonger Voges ist mit verschiedenen möglichen Geldgebern im Gespräch, die Sachlage aber noch nicht geklärt. Daher wird als frühestmöglicher Eröffnungstermin des Orakelplatzes der Herbst 1999 genannt . Näheres zum zeitlichen Rahmen steht noch nicht fest. So liegt also Dornröschen nach wie vor im Schlaf. Doch ein umfangreicher, bestens qualifizierter Hofstaat steht schon bereit, umgehend für sie aktiv zu werden. Bleibt nur, ein fröhliches Erwachen zu wünschen! Esotera 12/98 von Irene Dachlichow
Mehr Leichtigkeit für Berlin Dem Zufall eine Chance geben: Seinen Orakelplatz versteht der Münchner Konzeptkünstler als Brückenschlag zur östlichen KulturHerr Voges, der Mehringplatz, ehemals Belle-Alliance-Platz, war städtebaulich einmal für Berlin so zentral wie der Pariser Platz. Wird er als Orakelplatz wieder diese Bedeutung erlangen? Bonger Voges: Ich bin überzeugt, daß „das Orakel von Berlin“ eine der touristischen Hauptattraktionen der Stadt sein wird. Es wird ein Ort der geistigen und spielerischen Auseinandersetzung, ein Ort, an dem Ost und West in einen Kulturaustausch treten. Die Verknüpfung von Ost und West, das ist in Berlin ja nicht gerade originell. Voges: Ja, aber bisher war damit vor allem Ost- und westeuropa gemeint. Wir wollen dem eine globale Nuance hinzufügen: Wir wollen hier thematisieren, wie östliche Menschen im Gegensatz zu uns Westeuropäern denken und wie sie dem Alltag begegnen. Wie denn? Voges: Sie schenken dem, was sie umgibt, mehr Bedeutung, und für sie spielt auch der Zufall, der dem Orakelspiel ja zugrunde liegt, eine ganz andere Rolle. Für sie ist der Zufall eine Aussage, eine Mitteilung. Für uns hingegen ist der oft nur eine Begleiterscheinung, die wir manchmal mit Erstaunen bemerken, wir messen ihm keine weitere Bedeutung zu. Im fernen Osten hingegen ist er sogar so etwas wie eine Antwort auf das Sein. Eine Antwort auf das Sein, das versucht die Bibel auch. Warum haben Sie statt der Orakelsprüche keine Bibelzitate verwendet? Voges: Weil die Bibel ein religiöses System ist und I-Ging ein philosophisches. Es gibt Ratschläge, aber es ist ein absolut offenes Prinzip, zu dem jede Religion eine Brücke schlagen kann. Soll das heißen: Wer Ihr Orakelspiel mitspielt, kommt dem Sinn des Lebens ein bisschen mehr auf die Spur? Oder anders gefragt: Wozu brauchen wir überhaupt ein Straßenorakel? Voges: Wenn ich mit diesen Sprüchen die Menschen anregen kann. Mehr Weisheit zu haben für das, was sie umgibt, also für die Natur oder dafür, wie die Menschen sind, dann habe ich viel erreicht. Diesen Zustand der Wachheit symbolisiert im Übrigen ein Tor: Ein Tor ist dafür da, von einem Raum in den nächsten zu schreiten, es steht für den Übergang von einem Vorhaben zum nächsten, von einem Gedanken zum anderen. Mit dem Orakel knüpfen wir somit auch an die Torfunktion an, die der Platz einmal hatte. Er wird ein Schnittpunkt von einer Zone der Ruhe zur Einkaufswelt der Friedrichstraße werden. Verhindern unsere Stadträume diese Wachheit, von der Sie sprechen? Voges: Oft. Es gibt hier in Berlin sogar einige Bauten, die sind einfach menschenunwürdig. Schönheit, Natur, Raum für Kinder, da fehlen viele Aspekte, die ein frohes Leben ausmachen. Was vermissen Sie genau? Voges: Berlin ist historisch eine streng gewachsene Stadt, die auch in ihrer Erneuerung auf diese Strenge Wert legt. Ich nehme die Stadt grundsätzlich als sehr männlich wahr. Und deshalb glaube ich, dass eine spielerische, leichte, sinnliche Architektur der Stadt sehr gut bekommt, denn die fehlt hier. Es gibt keine ähnlich gearteten Projekte in Berlin, und einen Orakelplatz gibt es auf der ganzen Welt nicht. Glauben Sie, dass sich die Menschen auf Ihr Orakelspiel einlassen werden? Voges: Dafür gibt es handfeste Belege. Danken Sie nur an ein ähnliches Spiel, das Ratschläge bereithält: das Horoskop. Damit beschäftigen sich etwa 80 Prozent der Menschen. Sie auch? Ab und zu. Wie sollen die Leute denn mit dem Orakel umgehen? Voges: Man kann dem Projekt „oberflächlich“ leicht begegnen, ohne sich intellektuell zu strapazieren. Man kann aber auch in die Tiefe gehen: Inder Gedenkbibliothek, die in der Nähe ist, wird es einen Raum zu diesem Thema geben. Aber auch jemand, der völlig unbedarft herkommt, wird etwas mitnehmen: eine positive Erinnerung an den Ort, an die Stadt, und er wird eine Anregung für sich persönlich bekommen. Wenn man sich solche Fragen stellt, die man weder mit Ja oder Nein beantworten kann, kommt man sehr schnell zu Themen, die einem wichtig sind, zu grundsätzlichen Dingen wie Geld, Liebe, Beruf, Beziehung. Also doch ein Beitrag zu mehr Sinnhaftigkeit im Alltag? Voges: Ja, vielleicht schon, aber ohne Zeigefinger. Es ist einfach ein Angebot, das einen sehr menschenfreundlichen Effekt hat. Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 23.04.1999, Nr. 17 von Ulla Hansselmann
Ein Tor zur neuen Mitte Am Mehringplatz in Berlin soll das erste Straßenorakel der Welt entstehen – eine Aktion zwischen Architektur, Kunst und Zeitgeist Das schicke neue Berlin, hier nimmt es ein jähes Ende: Nach Süden hin mündet die noble Friedrichstraße in ein ramponiertes Gebäuderondell: Der Mehringplatz, das ist nicht mehr die glanzvolle Mitte, sondern schmuddeliges Kreuzberg, wie gehabt. Die Wände des auf Stelzen stehenden Häuserrunds in schmutzigem Gelb, graffitibesprenkelte Arkaden, düster und muffig: „Yu fucker“, steht da, die hochgeschossenen Hecken im Innenhof wehren Licht und Luftigkeit ab. Zu lange warf die Mauer ihre Schatten, der Checkpoint Charlie lag gerade mal 700 Meter entfernt. Dabei war das, was da in den Zeiten der Teilung ins Jämmerliche verfiel, eine städtebauliche Idee mit guten Absichten: Architekt und Stadtplaner Hans Scharoun riegelte Anfang der sechziger Jahre das im Krieg zerstörte Areal mit einer Hochhausbebauung gegen die damals noch projektierte Stadtautobahn ab und griff die historische Rondellform wieedr auf; der Architekt Werner Düttmann zingelte in den Siebzigern den Platz mit zwei parallel verlaufenden Häuserringen ein, heute sozialer Wohnungsbau. Doch die glanzvollen Zeiten, die dieses Stück Berlin schon gesehen hatte, kamen partout nicht wieder: Im Zuge der barocken Stadterweiterung hatte König Friedrich Wilhelm I. um 1730 hier den Belle-Alliance-Platz errichten lassen – Roms Piazza del Popolo als Vorbild vor Augen, so gebot es die Mode. Ein Stadttor, das mit dem Pariser und dem Leipziger Platz die Knotenpunkte der einstigen Friedrichstadt bildete. Ein Platz also im Wandel der Zeiten. Und jetzt soll schon wieder alles anders werden, und wieder ist die Veränderung vom Zeitgeist inspiriert – und natürlich von Berlins fieberhaftem Bestreben nach Originalität. Der Konzeptkünstler Bonger Voges will den Mehringplatz in einen Orakelplatz verwandeln, ja, gar das „erste Straßenorakel der Welt“ soll hier entstehen. Doch was, oberflächlich besehen, reißerisch klingt, schenkt der Hauptstadt architektonisch eine neue Facette. Bringt doch das Konzept des in Berlin und München lebenden Künstlers endlich eine spielerische Komponente in Berlins gediegenen-strengen bis wichtigtuerische Stadterneuerung. Und so soll „Das Orakel von Berlin“ funktionieren: 64 auf dem inneren Gebäudering installierte verschiedenfarbige Metallfahnen formen einen Regenbogen. Der Ratsuchende, der mit einer Frage, die sich weder mit Ja oder Nein beantworten lässt, den Platz betritt, sucht sich eine Fahne aus und findet an ihrem Fuß einen in einen Betonsockel eingelassenen Orakelspruch. Die Schicksals-Texte sind dem chinesischen Weisheitssystem I-Ging entnommen, des Konfuzius vor 2.500 Jahren schriftlich fixiert hatte. Mit dieser „Kommunikationsidee“ (Voges) einher gehen optische Verschönerungen: Die Häuser bekommen derzeit einen neuen Anstrich, das grüne Gestrüpp soll gelichtet werden, so dass bis 2000 ein freundliches Tor zur Friedrichstraße entsteht. Die Torfunktion unterstreichen sollen zwei zwölf Meter hohe Skulpturen der Künstlerin Niki de Saint Phalle, bekannt durch ihre Weibsfiguren, den Nanas. Die einen mögen die Orakelei als Esoterik-Schnickschnack abtun, anderen passt vielleicht die Nähe zur Erlebnis-Architektur nicht, doch dem maroden Platz kann im Prinzip jede Veränderung nur gut tun. Und dass das so geliftete Rondell tatsächlich einmal Anziehungspunkt sein wird, wie sich Voges verspricht, scheint plausibel, gliedert es sich doch ein in eine Reihe attraktiver Ziele in der Umgebung: das Jüdische Museum von Daniel Libeskind, die Gedenkbibliothek, das Deutsche Technikmuseum oder das Hebbel Theater. Namhafte Personen vie Richard von Weizsäcker haben Zuspruch geäußert, die ersten Sponsoren sind gewonnen, doch von den nötigen 6,5 Millionen Merk fehle noch ein „wesentlicher Teil“, so Voges. Eine Ausstellung am künftigen „Orakelplatz“ (ab Juni) und ein Förderverein sollen das Projekt weiter voranbringen. Der dritte Orakelspruch „Dschun“ dürfte für Bonger Voges Leitsatz sein: „Die Anfangsschwierigkeit wirkt erhabenes Gelingen. Fördernd durch Beharrlichkeit. Man soll nichts unternehmen. Fördernd ist es, Gehilfen einzusetzen.“ Sino Korerspondenz 36 von Sebastian Luig
Das Orakel von Berlin - Der erste Orakelplatz der Welt – eine Brücke zwischen Asien und Europa Die Inhalte des I-Ging, dem Jahrtausende alten chinesischen Buch der Wandlungen werden in der neuen Hauptstadt zu einem begehbaren Erlebnis. Mit dem ambitionierten Projekt „Das Orakel von Berlin“ möchte der Konzeptkünstler Bonger Voges einen neuen Anziehungspunkt schaffen und gleichzeitig eine Brücke zwischen dem europäischen und dem asiatischen Kulturraum errichten. Berlin ist in Bewegung. Überall in der Stadt wird gebaut. Nichts scheint mehr so, wie es einmal war. Mitten in diesem Chaos aus Baustellenlärm, Umzugshektik und Verkehrschaos, im Herzen des neuen Berlins und in guter Nachbarschaft zu den Regierenden dieses Landes entsteht ein Ort der Besinnung und Harmonie. Das I-Ging legt dar, wie der Mensch aus sich heraus Heiterkeit und Ausgeglichenheit erlangen kann und dadurch fähig ist, in jeder Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Davon inspiriert hatte der Konzeptkünstler Bonger Voges 1995 die Idee zum Orakel von Berlin – eine in Europa bisher einzigartige Symbiose von Kunst, Stadtarchitektur und asiatischer Weisheit. Als Standort für das Orakel wählte der in Berlin lebende Künstler den Mehringplatz aus, im Vorkriegsberlin neben dem Pariser- und dem Leipziger Platz einer der schönsten und beliebtesten Plätze der Stadt. Der nach Ende der NS-Gewaltherrschaft zerstörte Verkehrsknotenpunkt verlor im geteilten Berlin seine Funktion und geriet im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit. Mit dem Fall der Mauer erlang er zwar seine Zentralität wieder, wurde aber im Gegensatz zum Pariser- und Leipziger Platz bei der Planung des neuen Berlins wenig beachtet. Mit dem Orakel wird sich dieser Zustand ändern, der Rondellförmige Platz wieder zu einer der Sehenswürdigkeiten der pulsierenden Metropole werden. Die Idee des Orakelplatzes ist einfach erklärt: Kurze Erläuterung in den beiden Eingangsbereichen des Platzes, die jeweils durch eine monumentale Torskulptur der französisch-amerikanischen Künstlerin Niki de Saint Phalle markiert werden, fordern den Besucher auf, sich eine Frage zu stellen, die nicht sofort mit Ja oder Nein beantwortet werden kann. Der Besucher lässt sich dann zu einer der 64 farbigen Windtafeln leiten, die ihn in diesem Moment am meisten anspricht. Die Windtafeln sind auf dem Dach des inneren Gebäuderondells befestigt, ihnen zugeordnet sind jeweils eine im Boden eingelassene Orakeltafel, die schließlich die Antwort auf die gestellte Frage bereithält. Unterstützung erfährt das Projekt nicht nur von den Anwohnern. Auch führende und bedeutende Persönlichkeiten wie der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Lu Qiutian, Botschafter der Volksrepublik China zeigen sich von dem Vorhaben begeistert. So schreibt der chinesische Diplomat in einem Brief an Voges: „Ich hoffe, dass die Errichtung der Tafelfahnen des I-Ging den Europäern beim Kennenlernen der traditionellen chinesischen Kultur hilft und wünsche in diesem Sinne dem Projekt viel Erfolg.“ Gelegenheit Europas Orakel der Neuzeit und den Künstler schon vor dem ersten Spatenstich zur Jahrtausendwende kennenzulernen bieten eine Ausstellung vom 20.8. bis zum 05.9.99. Neben der Möglichkeit das Orakel bereits zu befragen, werden Dokumentationen über die mitwirkenden Künstler und den Orakelplatz sowie Informationen zur I-Ging Farbpsychologie angeboten. Außerdem werden im Rahmen der Berliner Schaustelle am 22.8. und 29.8.99 Führungen über den Orakelplatz angeboten. Preussische Nachrichten von Staats- und Gelehrten Sachen Mai 2000
Artikel zur Ausstellung DAS ORAKEL VON BERLIN – Visionen beginnen mit Fragen
Das Orakel von Berlin - Neues Tor zur Friedrichstrasse Das Kunstprojekt „Das Orakel von Berlin“ ist eine europaweit einzigartige Installation, die im neuen Jahrtausend zur dauerhaften Attraktion auf dem Mehringplatz im Zentrum Berlins werden soll. 1600 Jahre nach dem Orakel von Delphi können Besucher erstmals auf einem öffentlichen Platz ein Orakel befragen. Inspiriert von der einstigen historischen Bedeutung des Platzes sowie durch altchinesische Weisheitsbuch „I-Ging“ (Das Buch der Wandlungen) entwickelte der Konzeptkünstler Bonger Voges die Idee zum Orakel von Berlin, das am Anfang der Friedrichstraße – dem Tor zum Neuen Berlin – im Jahre 2001 entstehen wird. Durch die Verbindung europäischer und chinesischer Weisheit wird eine Brücke zwischen Ost und West entstehen. Die Installation besteht aus 64 2,5 x 2,5,m großen Windtafeln, die auf dem Dach des inneren Gebäuderondells in der Abfolge des Farbsprektums installiert sind. Die weithin sichtbaren Farbtafeln sind zentraler Bestandteil der Installation, ihnen sind am Boden Texttafeln aus dem chinesischen Weisheitsbuch I-Ging zugeordnet. An den gegenüberliegenden Eingängen des zukünftigen „Orakelplatzes“ thronen zwei monumentale Torfiguren: Das Sonnentor und das Mondtor sind der engagierte Beitrag der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle. Die 12 Meter hohen Skulpturen sind faszinierend mit Spiegelmosaiken verziert und stehen symbolisch für das alte Hallesche Tor. Hier beginnt das Orakelspiel, es ist einfach erklärt: An den Eingangstoren des Platzes laden drei erläuternde Sätze den Besucher zum Spiel ein. „Stellen Sie sich eine Frage die Sie nicht mit Ja oder Nein beantworten können. Gehen Sie dann zu der Farbtafel die Sie in diesem Augenblick am meisten anspricht – 2500 Jahre Weisheit geben Ihnen Antwort auf Ihre Frage.“ Das Konzept des Orakelplatzes erwirkt ein in Europa einzigartiges spielerisches Zusammenwirken von Kunst, Stadtarchitektur und asiatischer Weisheit, welsches nicht nur eine touristische Attraktion sondern auch eine stadtarchitektonische Bereicherung darstellt. Der als Rondell angelegte Gebäudekomplex am Mehringplatz, in den 70er Jahren ein ambitioniertes Projekt der Architekten Hans Scharoun und Werner Düttmann, steht heute als heruntergekommene, triste und freudlose Betonwüste in neuen Zentrum Berlins. Kaum noch bekannt ist die einstige historische Bedeutung dieses Platzes der schon drei verschiedene Namen trug. 1734 wurde der kreisrunde Platz im Süden Berlins angelegt. Als „Rondell“ bezeichnet, bildete der heutige Mehringplatz dem Südpunkt eine städtebaulichen Geometrie. Zusammen mit dem Quarrèe im Norden (seit 1815 Pariser Platz) und dem Oktagon im Westen (seit 1815 Leipziger Platz) bildete er Orientierungspunkt für die außerhalb des alten Stadtgebietes geplante Friedrichstadt. Nach dem Sieg über Napoleon wurde der Platz im Stile des „Piazza del Popolo“ in Rom neu bebaut. Von nun an war der „Belle-Alliance-Platz“ ein Platz des Bürgertums. Der neue Name sollte an den Sieg über Napoleon bei Belle Alliance (besser bekannt als Waterloo) in Belgien erinnern. Zum Gedenken an die Befreiungskriege von 1813 – 1815 wurde 1839 auch die „Friedenssäule“ mit der „Victoria“ und 1876 vier Skulpturen die die Siegermächte Preußen (mit dem Adler), Hannover (mit dem Pferd), England (mit dem Jaguar) und die Niederlande (mit dem Löwen) symbolisierten errichtet. Hier pulsierte das Leben, ganz nach dem Motto „Gesehen und gesehen werden“ flanierte man über den Platz. Während des zweiten Weltkriegs wurde dieser dann durch einen Bombenangriff am 3. Februar 1945 völlig zerstört. 1947 wurde der Platz in „Mehringplatz“ umbenannt. Um die Neubebauung kümmerte sich zunächst Hans Scharoun, der zuvor 1959 den Wettbewerb „Hauptstadt Berlin“ gewonnen hatte. Nach seinem Tod übernahm Werner Düttmann diese Aufgabe und vollendete den Platz. Historische Elemente sind dabei völlig verloren gegangen, die mächtige „Friedenssäule mit der Viktoria“ ist ein letzter Rest der einstigen Flaniermeile. In seinem Kunstprojekt möchte Bonger Voges so viele historische Elemente wie möglich mit einbeziehen um wieder einen Bezug zu der damaligen Bedeutung des Platzes herzustellen – er möchte dem Platz eine neue Richtung geben ohne die Historie außer Acht zulassen. Gesucht wird nach den vier Skulpturen die seit den siebziger Jahren verschollen sind. Ob diese zerstört oder wohin sie transportiert wurden weiß man nicht genau. Menschen die etwas über diese Skulpturen wissen oder sich daran erinnern was mit diesen Skulpturen geschehen ist, könnten zur Auffindung beitragen. Informationen können an die unten genannte Adresse gegeben werden. Dort findet begleitend zu dem Kunstprojekt eine Ausstellung in den Räumen vom „Orakel von Berlin e. V.“ in der Friedrichstraße 246 statt. Neben einem Miniaturorakel und Dokumentationen sind auch Informationen zur geschichtlichen Entwicklung des Platzes, zur Farbenpsychologie, zum I-Ging sowie erste virtuelle Eindrücke über CD-Rom zu sehen.
KOMMENTARE
„Ihr Vorschlag, dem Mehringplatz ein neues Gesicht von tiefergehender Bedeutung zu geben, spricht mich sehr an und ich würde mich freuen, wenn er zu einem positiven Ergebnis führte.“ Bundespräsident a. D. Richard von Weizsäcker
„Das Buch der Wandlungen“ (I-Ging) stellt die Frage nach dem Bleiben im Wandel und nach der Ordnung der Dinge inmitten einer vergänglichen Welt. Es geht in seinem Kern auf den Ursprung der chinesischen Kultur zurück. Seit über 2500 Jahren übt das I-Ging großen Einfluß auf die Denkweise der Chinesen, auf die chinesische Kultur, Kunst und Medizin. Ich hoffe, daß die Errichtung der Tafelfahnen des I Ging den Europäern beim Kennenlernen der traditionellen chinesischen Kultur hilft und wünsche in diesem Sinne dem Projekt […] viel Erfolg.“ Lu Qiutian, – Botschafter der VR China
„Ich hoffe, daß es Ihnen gelingt, auf diesem Wege über die Grenzen von Berlin hinaus ein Zeichen zu setzen für den Ideenreichtum, mit dem hier in Kultur und Wirtschaft neue Wege beschritten werden.“ Elmar Pieroth, – ehemaliger Senator für Wirtschaft und Betriebe Berlin
„Ich bin davon überzeugt, daß dieses Projekt für den Mehringplatz, aber auch für die gesamte Friedrichstraße einen kulturellen Ausgangspunkt findet, der sowohl Touristen, wie aber auch Berliner begeistern wird.“ Dr. Volker Hassemer, ehem. Senator für Stadtentwicklung, Unweltschutz – Partner für Berlin, Gesellschaft für Hauptstadtmarketing GmbH
„Mit der Verbindung von europäischer und chinesischer Tradition eröffnet die von Ihnen geplante Platzgestaltung eine spannende Brücke zum asiatischen Kulturraum.“ Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur Berlin
„Das Orakel von Berlin wird eine dauerhafte Attraktion für viele Menschen werden!“ Michael S. Cullen Mitinitiator der Reichstagsverhüllung von Jeane-Claude und Christo
„In der Verbindung von Stadtarchitektur, Spiel und Weisheit gelingt Ihnen ein beispielhaftes Kunstwerk. Wir würden uns sehr freuen, „Das Orakel von Berlin“ im Rahmen unseres Programms „Das neue Berlin“ zu präsentieren.“ Prof. Dr. Eckardt, Beauftragter des Senats von Berlin für Ausstellungen und Veranstaltungen um das Jahr 2000
„Ihr Entwurf „Das Orakel von Berlin“ ist faszinierend! „Das Orakel von Berlin“ wird aus dem Mehringplatz wieder einen der bedeutendsten Berliner Plätze machen. Das hochkommunikative Konzept des „I-Ging-Spiels“ schafft für uns eine Verbindung von Reflektion, Lernen und Spiel – vom öffentlichen Raum zum geschlossenen Raum der Gedenkbilblothek.“ Dr. Claudia Lux – ehemalige Generaldirektorin der Zentral- und Landesbiblothek Berlin
„Das Projekt „Orakel von Berlin“ ist eine höchst interessante Idee. Die Werbewirkung für Berlin und seine Vielfältigkeit ist nicht zu unterschätzen. Sie wirkt auch auf die Wirtschaftstätigkeit. Die Idee von Bonger Voges […] paßt zu der weltoffenen und avantgardistischen Tradition Kreuzbergs.“ Franz Schulz, – ehem. Bezirksbürgermeister von Kreuzberg
TANZTHEATER Zarathustra
Zarathustra …Menschen an den Rand ihrer Kraft zu bringen, ist für den Regisseur ein Mittel, um seine Ideen zu verwirklichen. …Wie staubige Urmenschen schlagen sich seine Tänzer die Köpfe ein. …lieben gewaltig. Männer und Frauen bekämpfen sich bis aufs Blut, um sich endlich zu vereinigen. … Er schöpft seine Ideen aus den „Schattenseiten des Lebens“ – obwohl er von sich behauptet er sei eine Frohnatur. …Trotzdem sind seine Veranstaltungen überfüllt. …Voges liebt nicht nur in seinen Inszenierungen Mystik und Roheit …sucht Klarheit durchs Extrem. Ihn interessieren nur Grundelemente. Feuer, Wasser, Erde, Luft für die Natur, Liebe, Gewalt, Egoismus und Nahrung für den Menschen. …Ein Stück über den Größenwahn mit dem Titel „Also sprach Zarathustra“. Ein Stück über seinen eigenen Wahn? „Nein“ sagt Voges „Ich bin noch viel zu bescheiden.“ Stern Hamburg |
…“Zarathustra ist ein Stück von Größenwahnsinnigen, eine Riesenmaus gewissermaßen, ein prachtvoll kitschiges Stück Gigantomanie: Theater und Zirkus, Feuerwerk und Breitwandfilm, religiöses Ersatzritual und Abenteuerspielplatz in einem…“ … Der Höhepunkt der Veranstaltung ist ein Wettfahren sämtlicher Darsteller auf skurrilen Gefährten zwischen Fahrrad und Flugkörper wie die Kostüme entworfen von Reiner Wiesemes Frankfurter Allgemeine Zeitung |
Zarathustra Erotik um Hüttenwerk Duisburg: „Zarathustra“ als großes Hallenspektakel Das „Tanztheater Neger“ aus München präsentierte auf der Bühne der Industriegeschichte zur Musik von Richard Strauss eine schillernde Performance-Show. Zum Ausklang der „Duisburger Akzente“ stand Sensationelles auf dem Spielplan. Inmitten wabernden Nebels und düsterer Figuren durften über 1000 Zuschauer dann ein… beeindruckendes Schauspiel erleben,… Bonger Voges arbeitet mit kräftigen Bildern, läßt seine Tänzer mit starren Mienen im Kampf der Geschlechter aufeinanderstürmen. Phantastische Fortbewegungsmaschinen liefern sich zur Hochzeit des wieder auferstandenen Zarathustra ein farbenprächtiges Finale, das – voll phallischer Symbolik – in einer monumentalen Prozessionsszene ein jähes Ende findet. Das Experiment, die Insustrieruine des Hüttenwerkes zukünftig als Bühne zu nutzen, darf als gelungen bezeichnet werden. Das „Tanztheater Neger“ lieferte dank Christoph Simons mit prächtigem Bühnenbild, einer hervorragenden Lichtregie und grellen Effekten den Beweis, das die gigantische Kraftwerkzentrale im Revier als Spielstätte Beachtung verdient. Für Bonger Voges und seine Gruppe gab es am Ende kräftigen Beifall: … Westdeutsche Allgemeine Zeitung |
Zarathustra …unmerklich hat Bonger Voges sein Publikum in den Vorhof von Philosophie, Religion, Mythologie und Trance entführt… Carl Hänggis Klangflächen – Musik stimuliert die Sinne,… Abendzeitung, München |
Bonger Voges Spektakel „Zarathustra“ erlebte Samstagnacht eine Uraufführung ohne Probleme „Gehen Sie bitte noch nicht weiter,… Der Herr, der eine Polizeiuniform trägt, der aber unverkennbar zum Clan von Bonger Voges gehört, resigniert schon bald bei seinem Bemühen, mehr als 1000 Menschen hinter den Schranken zu halten. Anders als bei anderen Veranstaltungen dieser Größenordnung verlief in Meiderich dieser Abend ohne Gedränge, da in der Halle nicht jedermann gleich auf den Sitzplatz stürzte, sondern zunächst die vielen menschlichen Attraktionen, die es dort zu sehen gab, bestaunte… großzügig gespendeten Schlußbeifall… Freundliche Hostessen boten derweil „Rauchware“ an, schließlich stand auf dem Programm: Sponsored by Phillip Morris. Rheinische Post |
Zarathustra Geile Kostüme, geile Performance: Riesen-Applaus für Bonger Voges. Gesichtet wurden haufenweise Düsseldorfer Nacht-Nasen, darunter Campino mit weiteren Toten Hosen und Andy Bacher DV8. Und als alle genug geguckt hatten, gab´s standing ovations für Macher Bonger Voges. Prinz Stadtmagazin, Düsseldorf |
Zarathustra Eine Explosion der Sinne In der Tat, die an Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ angelehnte Tanztheateraufführung erweitert den menschlichen Horizont. …ein ungewöhnliches Stück emotionaler Erregung… eine Vielzahl origineller Ideen… spektakuläre Effekte und außergewöhnliches Arrangement von Musik und Tanz. Den Höhepunkt seines Einfallsreichtums bildet jedoch eine anarchistisch geprägte Prozession unter Verwendung ausgefallener Fantasie – Fahrzeuge. Die Uraufführung von „Zarathustra“ hat bewiesen, daß anspruchsvolle Kreativität und Unterhaltung sich nicht ausschließen. Im Gegenteil… Prinz Stadtmagazin, München |
Zarathustra …das gigantische Spektakel… Elle Magazin, Deutschland |
Zarathustra Wollüstige Umarmung Nüchterne Fabrikhalle und schwärmerisch-ausschweifende Kunst vereinigen sich in einer wollüstigen Umarmung zum „Festival der Sinne“. … Ausstatter Reiner Wiesemes hat jede Menge Fahrgeräte und Höllenkluft erfunden als habe er die Bilder von Hieronymus Bosch geplündert, die Erfindung Michelangelos, und damit schafft Voges den Schritt vom Übermenschen zum Übertheater. …“Zarathustra ist zur Zeit der aufregendste Paradiesvogel in der Münchner Theaterszene… Unbedingt hingehen. TZ, München |
Faszinierendes Tanz – Bildertheater im Hüttenwerk Zarathustra Kraftvolles Reigen um den Platz im Leben … Die Verschmelzung von natürlicher Umgebung, Industrielandschaft, sakralem und musealem Raum war ihm im Rahmen seines mutigen Experiments gelungen. Die Bilder nehmen von der ersten Minute gefangen und lassen auch lange nach Ende der Vorstellung noch nicht los. Ein Stück über Ängste, Konflikte und Sehnsüchte bot sich den Zuschauern, von denen viele gerne nochmals gekommen wären,… Passiven Unterhaltungskonsum lassen Voges und sein Ensemble nicht zu… Bonger Voges Tanz – Bildertheater scheint bestens geeignet, den Menschen hörend und sehend zu machen. Duisburger Journal |
Bonger Voges Spektakel „Zarathustra“ in einer riesigen Duisburger Werkshalle aufgeführt Ein solches Spektakel,… gab es in Duisburg wohl noch nicht zu sehen. … Zwischenbeifall… Bonger versteht es, Bilder zu erfinden und Kulissen zu nutzen. Unterstützt wird er dabei durch die mal treibende, mal meditative Musik, die Carl Hänggi eigens für diesen „Zarathustra“ komponierte. Rheinische Post |
Zarathustra Mit der Wiederbelebung des Zarathustra-Themas durch ein Tanz-Bildertheater hat der Choreograph und Regisseur Bonger Voges Nietzsches waghalsigen Ideen sinnliche Gestaltung gegeben. Zu einer gespenstisch faszinierenden Reise ins Bewußtsein bricht Zarathustra, von dem Nietzsche sagt, daß er einhergeht wie ein Tänzer, abermals in unserer Zeit auf. So wie in Bonger Voges`Inszenierung Räume ineinander verschmelzen, gehen auch die Handlungsstränge ineinander über, verbinden sich sonst eigenständige Kunstformen zu einem unbekannten fesselnden Neuen. Objekte, die an Leonardo da Vinci, den “Höllenbreughel“ oder die Symbolwelt Freuds erinnern – korrespondieren auf höchst faszinierende Weise mit Elementen der darstellenden Kunst. Hysterisch hingeschleuderte Monologe konstrastieren eskalierende Tanzsequenzen. Assoziationen zu berühmten Stummfilmen wie Nosferatu werden geweckt. Das Bühnenbild in der Halle versetzte in die kühle Strenge und ehrfurchtgemahnende Stille von Kirchen. Eine Verbindung aus sakralem und musealem Raum entsteht. Wirklich dreidimensionales Theater. Doch nicht diese Konzeption allein macht den Zuschauer schaudern. Die Kühnheit der Gedanken steht dem visuell-emotionelen Erleben in nichts nach. Die Duisburger Weltpremiere nahm von der ersten Minute an gefangen und ließ den Zuschauer nach der letzten Minute lange noch nicht los. „Wahrheit ist der Wille, Herr zu werden über das Vielerlei der Sensationen“ schrieb Friedrich Nietzsche. Bonger Voges verkörpert diesen Willen und macht wahrhaft sensationelles Theater… Pierot Kunstmagazin, Deutschland |
Zarathustra … so müßte es sein, wenn Peter Greenaway und Richard Wagner Ben Hur verfilmen: Süddeutsche Zeitung |
Der sinnliche Mönch Bonger Voges ist Münchens Magier von Kultur und Kommerz… Gastgeber der „Avantgarde für die Massen“… In einem monströsen Bilderreigen wird der Zuschauer zu dröhnender Musik und Textpassagen des Original -Zarathustras von Station zu Station durch die Zeiten geleitet, vom Altertum durchs Mittelalter in die Renaissance. Münchner Stadtmagazin |
Zarathustra Theater im Hüttenwerk … eines der spektakulärsten Projekte der 15. Duisburger Akzente… Bildzeitung |
Macht der Sinne Hallen in München. Ein Trauerspiel. In leerstehenden Industriegebäuden läßt Bonger Voges noch einmal jene Kultur aufblühen, die so radikal abgewürgt wurde. … Die Cheographie von Bonger Voges und Angelika Meindl entfesselt einen Rausch der Bilder. Ein Sturm auf die Sinne. … Ein Klang-Bild-Feuerwerk mit blutsamtrot gekleideten Königinnen,… phantastische Fortbewegungsmaschinen… München Premiere: das gegantische Spektakel „Zarathustra“. Prinz Stadtmagazin, München |
Theatersensationen im Hochofenwerk … Das gigantische Projekt, das vom Kultusministerium, vom Kulturreferat München und diversen anderen Sponsoren gefördert wird, setzt auf dem Gelände der Internationalen Bauausstellung neue Maßstäbe. Westdeutsche Allgemeine Zeitung |
Welturaufführung von „Zarathustra„ … die wohl spektakulärste Theatershow der Duisburger Akzente: … expressives Avantgardetheater. NRZ |
Duisburger „Zarathustra – Spektakel“ … eine apolkalyptische Götterdämmerung – Szenerie… Reiner Wiesemes schuf skurille Fahrzeuge, geflügelte Fantasiegebilde aus einer anderen Welt… NRZ |
„Zarathustra“ als Tanztheater in Stahllagerhalle Negertheater – Chef Bonger Voges feierte Nietzsches Propheten – Protagonisten in einer bombastischen tönenden Bilderschau anläßlich des „Festivals der Sinne“. Die ehemalige Stahllagerhalle… verwandelte sich… beeindruckend die Objekte und Kostüme von Reiner Wiesemes in eine Kultstätte des Zeitgeistes. … ein atemverschlagendes Bild… Merkur, München |
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FESTIVAL DER SINNE, München Auf zum Fest der Sinne! Theater & Performance mit Bonger Voges Mit verführerischer Akrobatik lockt diese junge Dame Foto zum „Festival der Sinne“, das sich Bonger Voges, einer der kreativsten Köpfe der freien Münchner Theaterszene, ausgedacht hat… Abendzeitung, München |
DIE MACHT DER NACHT |
„…Bonger Voges ist derzeit mit seinem Tanztheater „Spiele des 3. Millenniums“ der absolute Hit in München…“ Playboy Magazin, Deutschland |
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TANZTHEATER Little pleasant Alice Little pleasant Alice Mädchen aus Zucker und Sekt Tanztage im Gasteig: Heute mit Bonger Voges‘ „Little pleasant Alice“… schillernde Performance… In der Choreographie werden die komplizierten, teils autobiographischen Beziehungen des Buches, weit klarer herausgearbeitet, reduziert auch Archetypen, arrangiert nach einem mathematisch-philosophischen Schach-System… Getanztes Zeitgeist-Märchen… TZ, Feuilleton München |
Little pleasant Alice Traumschönes Märchenspiel Mit verblüffender Perfektion, hochgestylter Eleganz und überbordender Ausstattungs-Phantasie macht das Tanztheater Neger seine Produktionen immer wieder zum Ereignis. „Little pleasant Alice“ ist der neueste Coup… Wie ein Wesen vom anderen Stern beobachtet sie die schillernden Rituale, die Bonger Voges auf einem Spiegel-Schachbrett Christoph Simons tanzen läßt. In der glänzenden Lichtgestaltung von Eric T. Schlaeger bewegen sich wundersam bizarr verkleidete Gestalten Kostüme: Branislava Kokol nach einer brillianten Toncollage Carl Haenggi und Stephan Massimo in spiegelbildlicher Verdoppelung. Ein nachtschwarzes, traumschönes, abstraktes Märchen – Planspiel, in dem bisweilen Schlemmers Triadisches Ballett herumspukt… Abendzeitung, München |
Tanztendenz München: „Little pleasant Alice„ Zusammen mit dem Komponisten Haenggi und Massimo, dem Bühnenbildner Simons, den Kostüm- und Objektdesignerinnen Kokol und Kümpfel ist ein imposantes Spektakel entstanden… wunderland-schön… Phantasie-Figuren… riesige rot-schwarze trippelnde Tüll-Blumen, Spiegelschnaken auf langen, hohen Beinen, die schwarze Königin… Triadische Bauhaus-Ritter… Diese in Eric T. Schlägers Theaterlicht flirrende Bilderspiel hat seinen optischen Reiz… soviel Ausstattungsphantasie… Münchner Merkur |
Little pleasant Alice Mythos, Märchen und Zeitgeist In dieser schillernden Kombination feiert die neueste Produktion des Tanztheater Neger „Little pleacant Alice“ die verschiedensten Spielarten des Phantastischen …erzählte Figurenvielfalt wird verdichtet zu prägnanten Archetypen. In Alices Lieblingsspiel „Tun wir doch so als ob“, im Vexierspiegelkabinett ihrer Traumwelt geraten herkömmliche Begriffe und Werte aus dem Gefüge, verliert sich jede Ordnung im Chaos. An ihrer Stelle treten irrationale Elemente und emotionale Eruptionen. Alles ist anders und alles ist neu. Doch nicht nur inhaltlich, sondern auch formal wird das Moment der Überraschung bestimmend. Traditionelle Elemente klassischer Musik und überkommender Tanzformen werden mit avantgardistischen experimentellen Formen vereint, Kostüm und Maske sind nicht untergeordnete Hilfsmittel, sondern bedeutungsvoller Bestandteil eines irisierenden Ganzen. …Die schillernden Tänzer einer phantastischen Traumwelt… München Journal |
Little pleasant Alice …auch bei diesem Schauspiel arbeiten Tänzer-, Licht-, Objekt- und andere Künstler gleichrangig nebeneinander und realisieren ein harmonisches Zusammenspiel. … poetische Kostüme und skurrile Panzerkorsette, der Stoff des Märchenthemas bot viel Spielraum für Einfallsreichtum und Gestaltungskunst. … Kostümbildnerin Branislava Kokol, die mit ihrer Ausstattungs-Phantasie ein Traum-Märchen auf die Bühne zauberte. Mode, Special, Hamburg |
Little pleasant Alice Spiritualität beim Ballett Tanz in die Zukunft… Mit Sicherheit tut Bonger Voges etwas für ein „neues Bewußtsein“. Aber was er dafür tut und wie er es tut – das paßt in keine Schublade. Esotera Magazin, Deutschland |
Little pleasant Alice Tradition und Avantgarde, Klassik und Moderne vereinen sich in Musik und Tanz. Alle Grenzen sind fließend, Phantasie ist machbar… Mit symbolträchtigen Objekten, archaisch, mythischen Elementen und last not least den von Münchens eigenwilliger Modemacherin Branka Kokol angefertigten Kostümen, die eine spannende Mischung metallener Schwere und farbiger Leichtigkeit zeigen, entsteht ein Gesamtkunstwerk, das weit mehr ist, als fröhlicher Tanz um kindlicher Phantasie. Die Realisierung des Projekts in dieser Form ist nicht zuletzt ein Verdienst der von der Stadt getragenen Initiative „Tanztendenz München“… Szene München FOTOINSZENIERUNG zu Männertänze, Mörder,… Fesselhain |
Tanz den Adolf Hitler !? Das deutsche Feuilleton „Auf der Suche nach Deutscher Identität Der Münchner Theaterregisseur Bonger Voges nimmt keine Rücksicht auf das herrschende Denkverbot. Sein Material sind alte germanische Mythen – trotz und wegen der Vereinnahmung durch das dritte Reich“… Magazin Wiener, Titelstory |
Gewagt Theaterregisseur Bonger Voges und Fotografin Monika Robl inszenieren für den WIENER eine Orgie aus Blut, Boden und Magie. Er sucht gleichzeitig die Harmonisierung des deutschen Urkonfliktes – der unheiligen Dominanz des männlichen Prinzips über das Weibliche. Jetzt im Wiener: Der neue Germanenkult. Magazin Wiener, Sonderbeilage Stern etc. |
TANZTHEATER MÖRDER,… Mörder 2. Tanztage in München „Mörder… , eine spannende Mischung aus Archaisch – Düsterem und moderner Leichtigkeit.“ Stadtzeitung München |
Mörder 2. Tanztage in München „Mörder… , eine spannende Mischung aus Archaisch – Düsterem und moderner Leichtigkeit.“ Stadtzeitung München |
Mörder,… Documenta Kassel Theaterleiter, Choreograph und Tänzer ist Bonger Voges, der seine Auffassung des expressionistischen Tanztheaters stark in Szene setzt. Diese Plädoyer für die Sprache des Körpers und für die Ästhetik ist zugleich spannend und seltsam und sollte nicht verpaßt werden. Info-Tip, Kassel |
Mörder,… Die „Tanztage München“ sind in der Negerhalle zu Ende gegangen. Eine echte Vorzeige-Produktion des Neger-Tanztheaters. tz, München |
Mörder Tanzfabrik für Outlaws …das Münchner Tanztheater Neger verwirklicht eine Kunstform anderer Art. Ein Ballett des expressionistischen Tanztheaters mythischer Inhalte à la Bonger Voges. Erleben ist noch besser, als „nur“ davon lesen. Herr Schmidt, Würzburg |
Mörder,… Als beste Tanztage – Produktion möchte man das Mörder – Stück nach Kokoschkas „Mörder, Hoffnung der Frauen“ des Tanztheaters Neger bezeichnen. Ballett International |
Mörder Die Hingabe ist der Tod Mond und Mythos, Mut und Moderne mischt das Tanztheater Neger vortrefflich in seiner neuen Produktion „Mörder“. Bonger Voges inszenierte die Reise ins Bedeutungsinnere des Mondes, Jenny Coogan und die anderen fünf Tänzerinnen haben sich furios choreogragraphiert und ertanzt. AZ-Feuilleton, München |
Mörder,… Kokoschkas Ururenkel Das Tanztheater Neger zeigt die Inszenierung „Mörder“. Das die rauhe Ursprünglichkeit der Negerhalle ein ideales Terrain für Mythisches und Archaisches darstellt, hat das Tanztheater Neger schon mit seinen ersten Inszenierungen bewiesen: „Fesselhain“ ein Stück über Evolution und Geschlechterkampf, und „Männertänze“, zu Ritualen verdichtete Männlichkeitsattribute, waren in allen Einzelheiten auf das Interieur der Halle abgestimmt. Die Funktionalisierung und Integration von Höhen, Tiefen und Flächen eines Raumes finden in „Mörder“ in noch größerem Maße statt als in den Vorgängerstücken. So gestaltet sich zusammen mit den Lichteffekten der Tonregie und der Körpersprache ein komplexes Tanzdrama über das weibliche Prinzip auf reiner Symbolebene. Die sechs Tänzerinnen herausragend die Amerikanerin Jenny Coogan, der auch ein Großteil der choreographischen Leistungen zuzuschreiben ist zeigen Aspekte der Weiblichkeit in wilden Hexentänzen des sich Begehrens und des sich Öffnens,… Süddeutsche Zeitung |
Mörder,… Ein wichtiges Thema liefert immer bedeutungsvolle Variationen die Wünsche und Ängste der Frauen Phantasievolle Kostüme, tänzerische Perfektion… Bühnenbild, Musik, Licht, bewegliche und unbewegliche Objekte und die erotische Darstellung der Tänzerinnen verschmolzen schließlich zu einer mythischen Einheit von Frau und Umwelt. Kronenzeitung, Österreich |
Mörder,…“spectrums“ – Frauen & Co. /die poetische Disposition/bietet gefühlsstarken Zugang/ Und am Abend Atmosphäre total mit dem Münchner Tanztheater Neger… Kleine Zeitung, Österreich |
Mörder,… Kaum jemand, von der SZ bis zur Vogue, der dem Tanztheater Neger unter Leitung von Bonger Voges Vorsitzender, Choreograph jemals Qualität, Ausdruckskraft und Phantasie absprechen würde. „Mörder“ ist die konsequente Fortsetzung „Fesselhains“ und der „Männertänze“…“ Tempo Magazin, Deutschland |
Mörder,… „…In der Inszenierung von Bonger Voges verschmelzen die Musik Stephan Massimo, Carl Haenggi und die Choreographie,… der Bühnenraum und die Lichteffekte zu archaisch schönen Bildern. Bestechend die tänzerische Perfektion,… die Darstellung von eigentümlicher erotischer Brisanz. Durch die Sprache des Körpers gelingt dem Tanztheater NEGER die assoziative Annäherung an das elementar Weibliche. Das Publikum ließ sich gefangennehmen und spendete dem Ensemble begeisterten Beifall…“ TIP Magazin, Kasseler Feuilleton, Documenta |
TANZTHEATER MÄNNERTÄNZE |
Männertänze L’Arte in Corpo „II gruppo Neger, secondo un gusto profondamente tedesco, dramatizza insomma con abbondante enfasi tutti i conflitti umani.“ Vanity Magazin, Mailand |
Männertänze „…eine provokative mythische, nachmoderne und traditionsbewußte Bildersprache… mit unbeugsamer Konsequenz…“ Tanz Aktuell-D |
Männertänze Von Männern und Hirschen Starke Bilder. Wie schon bei der letzten Neger-Produktion „Fesselhain“, ein umwerfend schönes Bühnenbild Christoph Simons als eigenständige Hallenkunst. Darin getanzt von fünf Darstellern, Zeremonien der Männlichkeit. Das hängt am Pfahl wie der heilige Sebastian, räkelt sich faunisch fast wie Nijinski, balzt einen wunderbar wilden Hirschen von graziler Wucht. Immer neue Bilder zur stimmig lautmalerischen Geräuschkulisse Wolfgang Kreuzer… tz, Feuilleton, München |
Archaische Kraft – „Männertänze„ Pastorale Zeiten vor dem Sündenfall, Männer unter sich, als das Magische noch herrschte, weil der Mensch in die Natur eingebunden war, fähig ihre stumme Sprache zu hören, fähig, wie die Tiere zu reden… das beschwören die „Männertänze“. Sie sind eine Reise der Erinnerung, die Wiederentdeckung der Wurzeln im Bauch. So kann Tanztheater sein, so voller Konzentration und Intensität. Beim Tanztheater Neger entsteht Spannung durch totale Präsenz. Bilder und Stolz und Wut: …“Männertänze sind auch ein Plädoyer für die Sprache des Körpers, für die Ästhetik und schließlich vermitteln sie eine ganz eigene Erotik. Umwerfend spannend und gut.“ Münchner Stadtzeitung |
Männertänze Bonger Voges „Skulpturellen Tanz“ nennt er seine langsam-monotonen bis wild-ekstatischen Bewegungsabläufe: in Szene gesetzte Ur-Riten und Rituale aus der germanischen Mythologie. Kein Zweifel: Bonger Voges`Gruppe „Tanztheater Neger“ paßt in keine Kategorie, ist vom klassischen Ballett genauso entfernt wie von zeitgenössischer Choreographie. Vogue Magazin, Deutschland |
„Männertänze von Target Film München wurde von der Bundesfilmbewertungsstelle mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Target Film |
Negerhalle: Freudvolle „Männertänze„, Rituale voll Kraft und Schönheit Sie sind neugierig und gucken unverfroren hinter der Väter Tabus… Das Bühnenbild Christoph Simons in der rauhen Mauerwerkhalle ist so schön wie erschreckend… Unverfrorenund durchaus fasziniert zitieren Voges/Blauenstein für Ihre „Männertänze“ germanische Rituale von Kraft und Schönheit. Ein neuer romantischer Expressionismus meldet sich zu Wort in feierlichen, langsamen Bildbewegungen. Das sind sehr professionell und ausgesprochen lustvoll figurierte Macho-Rituale, mit denen sich diese junge Truppe abhebt vom zeitgenössischen Schicki-Micki-Getue. Ernst und freudvoll scharren sie an verdrängten Wurzeln. AZ, Feuilleton. München |
TANZTHEATER FESSELHAIN – Szenen der Weihung und Entweihung Fesselhain Tanztage München Die sicherlich eigenwilligste Aufführung war das Heimspiel des Tanztheaters Neger. In spannenden Bildern zeigte „Fesselhain“ von Bonger Voges auf archaische Grundverhaltensmuster und Rituale reduzierte Bewegungen im Spiel mit Fesseln und Bindungen, beschrieb die Sehnsucht nach Urzuständen, nach mystischen Bräuchen der Unterwerfung und der Hingabe. Musik, Licht und Bühne fügten sich nahtlos in den ausdrucksstarken Tanz. Schwätzer! , München |
Fesselhain Die Wucht des Mythos … Kriegermythos und sexueller Rausch paaren sich. … Hingabe und Schmerz, Lust und Unterwerfung, Sexualität und Gewalt, Leidenschaft und Macht, das liegt alles nah beieinander. Religiöse Erfahrungen können und viel davon lehren, wie die äußere freiwillige Unterwerfung und Fesselung ungeahnte innere Kräfte freisetzen und Grenzen überschreiten läßt. Die Mystiker des Mittelalters erzählen bis heute davon. taz, Hamburg |
Fesselhain Gesamtkunstwerk mit Tanz und Fesseln Fesselndes Theater wörtlich. Fabelhaft der Raum von Christoph Simons. Fesselungen, verfremdet und ausbalanciert zwischen Aggression und raffinierter Erotik, Kriegsspiele und Rollenspiele der Geschlechter: manchmal Bilder von beschwörender Kraft, überzeugende Tanz-Metaphern in der Umsetzung archaischer, archtypischer Gefühle in ritualisierte Bewegungen. tz, Feuilleton, München |
Fesselhain „stürzen, fallen, sich winden“ Alles sehr verwirrend. Bonger Voges hat diese Evolutionsgeschichte mit dem Hauptthema Hingabe exakt in Szene gesetzt. Seine jungen Darsteller vermögen Ihre Zuschauer zu fesseln. Man muß sich einlassen auf diese Art Tanztheater, dann löst sich die anfängliche Verwirrung. Münchner Theaterzeitung |
Fesselhain Von Bewegung zum Objekt Das Tanztheater Neger… ist eine erstaunlich inspirierte und wohl einzigartige Erscheinung. So harmoniert etwa auch das von Christoph Simons konzipierte, spärliche Bühnenbild zu „Fesselhain“ atmosphärisch wie optisch sowohl mit der Dekadenz und der Kargheit der bis in den Giebel etwa zwölf Meter hohen Halle als auch mit den magisch – kultischen Elementen des Stückes. Süddeutsche Zeitung, Feuilleton |
Fesselhain “ … Tanz-Wagnis von Voges in München“ … von Christoph Simons… zur eindrucksvollen kühlen Kultstätte verwandelt,… Münchner Merkur |
Fesselhain “ … die jungen Wilden des Tanzes…“ … eine mystisch sinnliche Collage… Eine seltsame, abstoßende und doch faszinierende Kunst betreibt dieses Ensemble. Die Welt |
Fesselhain „Cette année, peut-être la surprise viendra-t-elle d’Allemagne: Tanztheater Neger.“ Paris le Magasine, Paris |
Sinnliche Hingabe – „Fesselhain„ Mitunter sehr brutale Bilder ertanzt das Tanztheater Neger. Der „Fesselhain“ zeigt Ursprünglichstes. Er versucht, sinnliche Erfahrungen einfach und klar ins Bewußtsein zu rufen. „Fesselhain“ ist modernes Theater, und die Bilder sind nicht nur übertragbar, sondern zeitlos. Ein Stück, das jede Form von Lust legitimiert, um gleichzeitig Disziplin zu fordern. Münchner Stadtzeitung |
Fesselhain „… Ansturm auf das Sommertheater… Fesselungs- und Entfesselungskünstler…“ Hamburger Abendblatt |
Fesselhain „…Voges sind zu dieser tänzerischen Fesselungs- und Entfesselungsorgie ungewöhnliche Bilder eingefallen. Das Ensemble agiert ekstatisch – expressiv, gibt sich diesem Opfertanz mit Leib und Seele hin…“ Hamburger Rundschau |
Fesselhain „… Als Beispiel für die beachtliche Qualität der hier entstehenden neuen Produktion möge die Tanz-Performance „Fesselhain“ Foto des Tanztheaters NEGER in der Choreographie von Bonger Voges und mit dem spärlich suggestiven Bühnenbild von Christoph Simons stehen…“ Cosmopolitan Magazin, Deutschland |
„…Feuer unterm Hintern“ …das Münchner Tanztheater „Neger“ gehört zu den Besten…“ Der Spiegel Magazin, Deutschland |
The German Negro „…to strip off civilisations limits…LEARN from Past. LIVE for the present, SPARE A THOUGHT for the future…“ I-D, London |
Fesselhain „…Tanz in Paris… Ein Balett der Grausamkeit frei nach Artraud…“ Neue Züricher Zeitung |
Fesselhain „Gesamt-Kunstwerk mit Tanz in Fesseln“ „…Fesselndes Theater, wörtlich… Fabelhaft der Raum… Darin eine tänzerische Evozierung urtümlicher Riten und Rituale…“ tz, München |
Fesselhain Fesseltänze für den Heidengott „…besticht die Choreographie von Bonger Voges ohne Schwulst mit einer Symbolsprache, die er aus den Urgründen der Naturvölker ausgegraben hat. Ein eindrucksvolles Bild innerhalb der Kampfspiele… Durchweg fesselnd, viel Applaus.“ Münchner Wochenblatt |
TANZTHEATER Fesselhain …erinnerungswerte Vorstellungen bei den „Tagen des experimentellen Theaters“. Bonger Voges „Tanztheater Neger“ mit „Fesselhain“… Abendzeitung München |
Fesselhain Münchner Theaterfestival Schaurig schöner düsterer Theaterabend. Dem Bühnenbild gebührt ein besonderes Lob. Es ermöglicht dem Zuschauer sich sofort in den Mythos einzuleben, innerlich selbst Teil dieses Mythos zu werden. Die Tänze wirken kraftvoll und urwüchsig. 59 to 1, Musikmagazin |